Bárth János szerk.: Cumania 19. (A Bács-Kiskun Megyei Önkormányzat Múzeumi Szervezetének Évkönyve, Kecskemét, 2003)

Solymos Ede: A Közép-Dunai Halászszövetkezetek megalakulása

A KOZEP-DUNAI HALASZSZOVETKEZETEK MEGALAKULÁSA 193 Ede Sólymos GRÜNDUNG DER FISCHERGENOSSENSCHAFTEN AN DER MITTLEREN DONAU - Auszug ­Das Gesetz aus dem Jahre 1888 über die Fischerei bestätigte die Tradition, nach der das Recht des Fischfanges dem Uferbesitzer zusteht. Da aber auf klei­neren Gebieten nicht sinnvoll gefischt werden kann, mussten die Rechtsinhaber eine Gesellschaft gründen und so vermieteten sie die Gewässer auf einer Verstei­gerung. Nach dem IL Weltkrieg, 1945 wurden die befischbaren Gewässer verstaat­licht und das Fischen den Genossenschaften übergeben. Der Fischfang war schon immer eine Gemeinschaftsarbeit, auch früher miete­ten die Leute im allgemeinen gemeinsam die Gewässer und arbeiteten zusammen. Bei der Gründung der Genossenschaften gab es trotzdem unzählige politische Dis­kussionen, eine Reihe persönlicher Interessen und Gegensätze. Im Herbst 1945 wurden je eine Genossenschaft in Baja und in Paks und je zwei in Tolna und in Mohács gegründet. Die Vormieter wurden entweder gar nicht als Mitglied aufgenommen oder sie wurden später ausgeschlossen; es gab auch ungarisch-deutsche Gegensätze. Die ausgeschlossenen alten Fischer blieben ohne Einkommen. Der Autor stellt die Geschichte der Fischergenossenschaften zwischen Paks und Mohács an der Donau anhand Archivmaterial vor. Dokumente aus der Zeit helfen dem Leser die damaligen Ereignisse näher kennenzulernen.

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