Bárth János – Wicker Erika szerk.: Cumania 16. (A Bács-Kiskun Megyei Önkormányzat Múzeumi Szervezetének Évkönyve, Kecskemét, 1999)

Közlemények - Henkey Gyula: Tiszaalpári magyarok etnikai-embertani vizsgálata

432 Gyula Henkey ETHNISCHE ANTHROPOLOGISCHE UNTERSUCHUNG DER UNGARN VON TISZAALPÁR - Auszug ­Die Ortschaft Tiszaalpár ist aus dem Zusammenschluß der Dörfer Alpár und Tiszaújfalu entstanden. Alpár wurde schon in einer Urkunde aus dem Jahre 1075 erwähnt, und auch später, während der Zeit der osmanisch-türkischer Besetzung Ungarns, war es ein bewohntes Gebiet. Tiszaújfalu ist dagegen erst im 19.Jahrhundert entstanden, seine Besiedler kamen vom Norden. Die ethnische anthropologische Untersuchung der Tiszaalpárer Bevölkerung führte der Autor im Jahre 1996 durch. Es wurden dabei 410 Erwachsenen untersucht, von denen 255 aus Alpár und 139 aus Tiszaújfalu kamen. Für beide Menschengruppen waren die große Gestalt, Brachycephalie, Euryprosopie, vorstehendes Jochbein, steile Stirn, gerader und mäßig hervorspringender Nasenrücken, mäßig abgerundetes Hinterhaupt und braune, schwarze Haare charakteristisch. Die absolute Mehrheit der Frauen in Alpár haben eine dunkle Augenfarbe, in Tiszaújfalu und bei den Männern von Alpár kommt sie in relativer Mehrheit vor. Aufgrund der Rechenweise von Hiernaux stehen die Alpárer und die Tiszaujfaluer einander und der Mehrheit des Ungarntums, die urbewohnerischer Abstammung sind, nahe. Unter anderem sind sie auch der „Paloc"-Bevölkerung am Bach Gortva ähnlich. Sowohl in Alpár als auch in Tiszaújfalu ist die Häufigkeit des turaniden Types bedeutend (51,0 % und 48,4 %), aber auch die Häufigkeit des pamirischen Types ist wesentlich (14,5 % und 15,1 %). Beide Typen sind mit der mittelasiatischen Schicht des Ungarntums verbunden. Innerhalb des turaniden Types ist die „Große Ungarische Tiefebene"­Vari ante (Bilder 4-7, 34-37) am häufigsten; aber auch das Vorkommen der turano-pamirischen Form (Bilder 8-15, 38-40) ist wesentlich. Innerhalb des pamirischen Types ist die pamiro-turanide Form (Bilder 16-18, 41-42) häufiger als die pamirisch-pamiroide (Bilder 20­21,43). Die Bevölkerung von Alpár wird auf den Bildern 1-33, die von Tiszaújfalu auf den Bildern 34-48 dargestellt.

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