Bánszky Pál – Sztrinkó István szerk.: Cumania 12. (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Évkönyve, Kecskemét, 1990)

Embertan - Henkey Gyula: A magyar nép etnikai embertani vizsgálata

518 HENKEY: A MAGYAR NEP ETNIKAI EMBERTANI VIZSGALATA phalie überwiegend, neben dem breiten, mittelgroßen Gesicht aber die Euryprosopie, das vorstehende Jochbein, der steile Stirn, der mäßig hervorspringende Nasenrücken, das mäßig abgerundete Hinterhauptprofil sowie die braune-schwarze (P —Y) Haarfarbe. Die Verteilung des Profils des Nasenrückens ist weniger einheitlich, die Reihenfolge des Vorkommens ist zwar in dieser Hinsicht gerade, konvex, konkav, doch ist bei den beiden Geschlechtern auch die Häufigkeit der konvexen, bei den Frauen auch die der konkaven Form bedeutend. Zwar bei den beiden Geschlechtern die dunkle (9, 11—16) Augenfarbe am häufigsten ist, ist auch das Vorkommen der gemischten (4b —8, 10) und hellen (la —4a) Farben ziemlich bedeutend. Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern ist die Statur der Transdanubier am größten, am kleinsten aber bei den Männern die zu den Urbewohnern von Kiskunság gehören, sowie die der angesiedelten Fraen im Donau-Theiß-Zwischen­stromland. In dieser Hinsicht muß man aber in Betracht nehmen, daß sich die Statur ab den im Jahre 1937 Geborenen jährlich um 0,4 cm erhöht. Diese Tatsache beeinflußte teils auch die Ergebnisse der Untersuchungen des Autors, da er den überwiegenden Teil der Urbewoh­ner von Kiskunság vor 1962, die Bewohner in Transdanubien — mit der Ausnahme eines einzigen Dorfes — aber ab 1985 untersuchte. Zwar in Hinsicht des Längen-Breiten-Indexes des Kopfes die Magyaren einheitlich sind, ist die Brachycephalie bei den Bewohnern von Kiskunság und Jászság docht etwas geringer. In Hinsicht des morphologischen Gesichtsin­dexes ist die Euryprosopie bei denen aus dem Palotzenzentrum, aus den Gebieten jenseits der Theiß sowie aus Transdanubien am größten. Das vorstehende Jochbein ist bei denen aus Transdanubien und aus den Gebieten jenseits der Theiß auffallend häufig, bei den angesiedelten Magyaren aber kleiner, als im Durchschnitt. In Hinsicht des Stirnprofils ist die stiele Form überwiegend, aber bei den Urbewohnern von Kiskunság ist auch das Vorkommen des fliehenden Stirnes ziemlich bedeutend. Der gerade Nasenrücken kommt am häufigsten bei den Männern aus dem Palotzenzentrum und bei den ureingeborenen Fraun der Donau- und Theißgegend vor, der konvexe bei den Transdanubiern, der konkave aber bei den weiteren Palotzen. In allen Gruppen kommt der mäßig hervorspringende Nasenrücken am häufigsten vor, die kräftig vorstehende Form ist nur noch bei den Urbe­wohnern von Jászság bedeutend. Die Verteilung des Hinterhauptprofils ist ziemlich einheit­lich, die mäßig abgerundete Form ist überwiegend, die stark abgerundete Form ist bei den Urbewohnern von Kiskunság, die flache Form bei den Männern aus Transdanubien ziem­lich häufig. In Hinsicht der Augenfarbe ist das Vorkommen der dunklen Farbe vor allem bei den Urbewohnern von Kiskunság, sowie bei den Leuten jenseits der Theiß; die gemischte Farbe bei den Urbewohnern von Jászság, die helle aber bei den weiteren Palotzen und bei den Magyaren aus dem Donau-Theiß-Zwischenstromland am häufigsten. Die untersuchten Magyaren sind in Hinsicht der Haarfarbe am einheitlichsten, die Häufigkeit der braunen­schwarzen Abtönung ist bei den Männern 95,4—99%, bei den Frauen 94,8—98,1%. Die Distanzen nach Hiernaux bestimmte der Autor nach den folgenden Eigenarten: Statur, größte Kopflänge, größte Kopfbreite, Jochbogenbreite, morphologische Gesichtshöhe, Un­terkieferwinkelbreite, Hohe der Nase, Index des Kopfes, Gesichtsindex, vorstehendes Joch­bein, steiler Stirn, konvexer Nasenrücken, kräftig hervorspringender Nasenrücken, mäßig abgerundetes Hinterhaupt, dunkle Augenfarbe und braune-schwarze Haarfarbe. Die für durchschnittlich gehaltene Distanz 625 in Betracht nehmend, ist das Ergebnis im Falle der überwiegenden Mehrheit der einzelnen ungarischen Gruppen kleiner. In größerer Maße als dieser Durchschnitt unterschneiden sich von den einzelnen Gruppen nur die Unbewohner von Kiskunság und die ureingeborenen Männer von Jászság. Den kleinsten Unterschied konnte man bei den beiden Geschlechtern zwischen denen aus dem Palotzenzentrum und den weiteren Palotzen feststellen. Vom Gesichtspunkt der Sigma-Ration nach Howells sind

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