Bánszky Pál – Sztrinkó István szerk.: Cumania 12. (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Évkönyve, Kecskemét, 1990)

Régészet - Parádi Nándor: Néhány szó a Kiskunhalas–fehértói kincsleletről;

PARADI: A KISKUNHALAS—FEHÉRTÓI KINCSLELETROL sok Bács-Kiskun megyében. 1986. Szerk. dr. Sztrinkó István. Kecske­mét. 81—85. ZSÁMBÉKY Mónika 1983 14—15. századi magyarországi kincsleletek. Művészettörténeti Értesítő XXXII. 105—128. BEMERKUNGEN ZUM SCHATZFUND KISKUNHALAS—FEHÉRTÓ Am Ufer des Teiches Fehértó neben Kiskunhalas (Kom. Bács-Kiskun) wurde 1876 ein aus 21 Stücken bestehender Schatzfund gefunden. 1880. erschien die teils nur aufzählungsartige Publikation von 18 Stücken des Fundes, und auch die Zeichnun­gen von 9 Stücken wurden veröffentlicht. Bisher waren aber in der Sammlung des Ungarischen Nationalmuseums nur 12 Stücken bekannt. Dem Autor gelang es, ein 1879 verfertigtes Foto zu finden, so ist nun der gesammte Schatzfund bekannt (Tafel Nr. L; Bild Nr. 1.). Seine Forschungen fortsetzend identifizierte er aufgrund der erwähnten Aufnahme folgende zwei wichtige Stücke in der mittelalterlichen Goldschmiedekunst —Sammlung des Un­garischen Nationalmuseums: einen bisher unbekannten, mit Lilie, Stern, Halb­mond sowie mit dem Buchstabe P verzierten silbernen Stempelring mit achtecki­gem Kopf (Bild Nr. 2.) und eine größere, mit gravierten Linien verzierte Schnalle aus Silberblech (Bild Nr. 3.). Die Zusammenstellung des Fundes ist teils mit den, mit Münzen datierten Schmuckstückfunden aus dem 13. Jahrhundert und aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts identisch, die vergoldete Silberschüssel sowie die Ausarbeitung der Schmuckstücke weist aber auf einen vornehmeren Besitzer hin. Aufgrund des kreisförmigen Blechs mit der Inschrift „MAGISTER SINKA" (der im Dienst der ungarischen Könige Andreas III. (1290—1301) und Róbert Károly (1308—1342) Kriegsverdienste erwarb und ein Familiär war), kann man anneh­men, daß der Schatzfund von Fehértó einen Teil des Besitzes und der Schmuck­stücke des Magisters Sinka und seiner Nachfolger bildete. Der Fund wurde auch bisher auf das 14. Jahrhundert datiert; die in der letzten Vergangenheit gefundenen und identifizierten beiden Stücke, der silberne Stempelring und die runde Silber­schnalle (letztere kommt zwar selten zum Vorschein, ist aber ein charakteristisches Schmuckstück des 14. Jahrhunderts) bestärken diese Datierung.

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