Bánszky Pál – Sztrinkó István szerk.: Cumania 12. (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Évkönyve, Kecskemét, 1990)

Embertan - Henkey Gyula: A magyar nép etnikai embertani vizsgálata

EMBERTAN 521 burg (1966) waren auf die Sarmaten westkasahtanischen Charakters zwischen dem 4—1. Jahrhundert v. Chr. und auf die mittelasiatischen türkischen Völker aus dem 6—12. Jahr­hundert die gleichen Type charakteristisch. Auch deshalb hielt der Autor für wahrscheinlich, daß eine nicht ausgesprochen türkische, sondern mit Sarmaten gemischte türkische Bevölke­rung die, von der ugristisch-ungarischen Schicht bewohnte Waldzone eroberte. Damit ist es im Zusammenhang, daß gleichzeitig mit den türkischen Lehnwörtern der ungarischen Sprache auch der größte Teil der iranischen Lehnwörter in unsere Sprache kam (Harmatta, 1977). Nach Vargyas konnte die Sprache des Ungartums ihren überwiegend finnougristi­schen Charakter deshalb behalten, da sich die Mehrheit der Schichten türkischen Ursprungs an den nach der ersten Mischung entsandenen ersten türkisch-ugristischen Kern stufenweise annäherte. Die wahrscheinlichen Stufen der Entstehung des großen türkischen Überge­wichtes sind: 1. Mischung in der Umgebung von Kaukasus und des Flusses Kuban mit den Bulgar-Türken und den Alanen-Sarmaten; 2. Zusammenleben mit türkischen Völkern und Türken gewordenen Alanen in der Gegend der Flüsse Don und Donietz; 3. Anschluß der drei kabarischen Stämme; 4. Einschmelzung der früher Spätawaren genannten Onoguren im Karpatenbecken; 5. Ansiedlung der Petschenegen, Kumanen, Jassen, Wolgabulgaren und Alanen aus der Umgebung Derbent im Karpatenbecken zur Zeit der Arpadenkönige. Bis zu den letzten Jahren beschäftige sich die Mehrheit der ungarischen Forscher wesentlich mehr mit der Forschung der finnougristischen, als mit der der türkischen Schicht (László, 1981). Außer der Fortsetzung der einheimischen Untersuchungen kann eine gesteigerte Zusammenarbeit mit den Forschern der türkischen Völker in der Sowjetunion dazu führen, die Urgeschichte der türkischen Schicht der Magyaren, die vom anthropologischen Ge­sichtspunkt überwiegend ist, näher kennenzulernen, um dadurch den Ursprung des ungari­schen Volkes realer beurteilen zu können. Die Ergebnisse des Autors sind mit jenem Standpunkt im Zusammenhang, den in Hinsicht der ungarischen Ethnogenesis Bartucz, Nemeskéri und bis 1961 Lipták vertraten. Die auch vom Autor weiterentwickelte Konzep­tion besprach in moderner Form zuerst Nemeskéri im Jahre 1943. Ein bedeutendes neues Ergebnis ist, daß Thoma mit mathematisch-statistischen Rechnungen die vom Autor unter­suchte anthropologische Ähnlichkeit mit den Oseten alanisch-sarmatischen Ursprungs, unter den türkischsprachigen Völkern mit den Balkaren und teils mit den Kasaken, sowie die Abweichung von den Finnougren auswies.

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