Bánszky Pál – Sztrinkó István szerk.: Cumania 12. (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Évkönyve, Kecskemét, 1990)

Néprajz - Fehér Zoltán: Bátya népének kereskedése

424 FEHER: BÁTYA NÉPÉNEK KERESKEDÉSE . .. Levéltári források rövidítései : OL = Országos Levéltár PL = Pest és Nógrád megye Levéltára KÉL I. - Kalocsai Érseki Levéltár KÉL II. = Kalocsai Érseki Levéltár, Gazdasági Levéltár HPJ iratai = Hegedűs P. József iratai, Bencze János ny. tsz elnök tulajdona. Bátya. Adatközlők Anisity István (1928), Bencze János (1930), Bencze Jánosné Hegedűs P. Erzsébet (1931), Gallai Géza (1922), Harangozó Márton (1890), Jánosity István (1924), Jelencsity Mihály (1907), Jéló Pál (1897), Kupusz Dániel (1924), Mádi Balázs (1910), Markó Tamás (1890), Okvátovity Ferenc (1895), Sáfrán Józsefné (1925), Sáfrán János (1889), Szabó László (1948), Szarvas István (1921), Vida József (1920). DER HANDEL DER BEVÖLKERUNG VON BÁTYA, MIT BESONDERER HINSICHT AUF DEN PAPRIKAHANDEL Die Bedingung des Bátyaer Handels war die gärtnerische Warenproduktion, die aber aufgrund der landschaftlichen Arbeitsverteilung zustandekam. Die Beweise für die Garten­kultur der Donaugegend sind die Steuerregister der Türkenzeit. Die Gärtnerei wurde in der Nähe der sog. „szállások" (d. h. provisorische Siedlungen) der geteilten Siedlung, in den sog. boszánok ausgeübt. Seit dem 18. Jahrhundert wurde auch den Herren des Gebietes mit den Gartenprodukten die Steuer bezahlt (Kraut, Zwiebel, usw.). Seit 1720 enthalten Zusammenschreibungen die Namen jener Ortschaften, wohin sich der Bátyaer Handel richtete. Diese sind: Pest, Kecskemét, Bana, Vác, Tolna", Pétervárad, Szabadka, Zágráb, das Militärgebiet an der Theiß. Im Urbariumsprozeß in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der intensive Handel der Bewohner des Dorfes oft erwähnt, dazu zwang sie das zur landwirtschaftlichen Produktion geeignete, ziemlich kleine Gebiet in der Gemarkung. Aus den aufgezählten Ortsnamen kann man auf den Kreis der interethninschen Beziehungen der Bátyaer folgern. Die Waren wurden auf Pferdewagen oder durch Pferde gezogene Leichter transportiert. Die Bewohner des Sandrückens kamen aber auch selbst nach Bátya, um hier Weintraube und Obst gegen Paprika auszutauschen. Ihr Andenken wurde zusammen mit dem der oberländischen Sonkoloser in der Volksdicht­ung und in der Sprache aufbewahrt. In unseren Jahrhundert wurde der Paprika das bedeutendste Gartenprodukt, der in den Jahren zwischen den zwei Weltkriegen die Bátyaer Gesellschaft strukturierte. Die ersten Angaben über die Produktion des Paprikas stammen schon aus 1748. Die Bátyaer erlernten die Paprikaproduktion sowie den-handel von den benachbarten Fajszer Bewohnern. Das Zentrum der Produktion, Bearbeitung und des Verkaufes des Paprikas war in der Umgebung von Kalocsa schon in den ßoer Jahren das Dorf Bátya. Die Zahl der Produzen­ten war hier am höchsten, und hier lagen die größten Anbaugebiete. Aus dieser Tätigkeit konnten auch die Agrarproletarier und Zwergbauern ziemlich gut leben. Trotz gewissen Überdeckungen konnte man folgende Schichten voneinander gut trennen: Tagelöhner, Produzenten, Bearbeiter, Kleinhändler, Großhändler, Mühlenbesitzer und Müller. Auch die Schicht der lokalen Intelligenz kam mit dem Paprika in Verbindung. In der Geschichte des Paprikahandels kann man zwei Epochen voneinander unter-

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