Bánszky Pál – Sztrinkó István szerk.: Cumania 11. (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Évkönyve, Kecskemét, 1989)

Embertan - Henkey Gyula: Duna–Tisza közi magyarok etnikai-embertani vizsgálata

EMBERTAN 541 THOMA Andor 1957 Folytonos eloszlású jellegek variációjának mérése. Anthrop. Közi. 4, 70 —72. VÉLI György 1967 Az akceleráció a felszabadulás előtt és után. Anthrop. Közi. 11, 25-30. WENINGER, Josef 1940 Die anthropologischen Methoden der menschlichen Erbforschung. Handbuch der Erbbiologie des Menschen 2. Berlin. DIE ETHNISCH-ANTROPOLOGISCHE UNTERSUCHUNG DER IN DEM DONAU-TEIß-ZWISCHENSTROMLAND LEBENDEN UNGARN Die landnehmenden Ungarn bevölkerten vor allem die fruchtbarsten Gebiete der Donau­und Theißgegend. Nach dem Tatarenzug im 13. Jahrhundert besiedelten die Kumanen die mittleren, dumpfigen, sandigen und natronhaltigen Gebiete. Die mit den Kumanen zusam­men einziehenden Jassen alanisch-sarmatischen Charakters ließen sich in dem auch für Ackerbau sehr günstigen nordöstlichen Gebiet nieder. Das Donau-Theiß-Zwischenstrom­land gehörte zu jenen Teilen der heutigen Gebiete Ungarns, die im Laufe der Türkenherr­schaft am meisten menschenleer geworden sind. Die Neusiedler im 18. Jahrhundert kamen vor allem aus dem Norden, aus dem Jászság, aus den dicht bewälderten Paloczgebieten, sowie aus Gebieten, die nördlich von der ungarisch-slowakischen Sprachgrenze im Jahre 1910 lagen. Die letzteren waren teils Nachkömmlinge der den menschenleer gewordenen Gebieten entfliehenden Ungarn. Die Neusiedler vom Norden ließen sich in mehreren Siedlungen auf die, an Ort und Stelle oder in der Umgebung weiterlebenden Urbevölkerung nieder. Der Autor untersuchte in dem Donau-Theiß-Zwischenstromland zwischen 1956 und 1985 insgesamt 14 454 erwachsene ungarische Menschen. Diese Studie beruht auf Angaben der untersuchten Personen zwischen 24 und 60. Charakteristich für die Menschen dieser Generation in dem Donau-Theiß-Zwischenstromland sind bei beiden Geschlechtern, über­mittelgroße Statur, brachycephalie, euryprosopie, vorstehendes Jochbein, steile Stirn, aus dem Gesicht mittelmäßig vorspringender Nasenrücken, mäßig abgerundetes Genick, braun­schwarzes Haar. Weniger einheitlich ist die Verteilung des Profils des Nasenrückens sowie der Augenfarbe. Die Reihenfolge des Vorkommens des Nasenprofils ist bei den Männern gerade, konvex, konkav; bei den Frauen ist die Häufigkeit der geraden Form etwas gestei­gerter und die Proportion der konkaven und konvexen Formen fällt fast überein. Auf dem Gebiet der Verteilung der Augenfarbe ist die Reihenfolge bei beiden Geschlechtern braun, gemischt, hell, doch ist die Proportion der braunen Farbe bei den Frauen größer. Unter den ungarischen Gruppen in dem Donau-Theiß-Zwischenstromland gibt es in Hinsicht einzelner Typen Unterschiede. Die Statur der Urbewohner vom Jászság (ungarische Urbewohner jassen Ursprungs) ist wesentlich größer als die der anderen Gruppen, die Männer sind ausgesprochen groß. Der Kopfindex der Urbewohner der Donau- und Theißgegend ist in gesteigertem, der der kleinkumanischen (ungarische Urbewohner kumanischen Ursprungs in dem Donau-Theiß-Zwischenstromland) und jassischen Urbewohner aber in geringerem Maße brachycephal. Der Gesichtsindex ist bei den Urbewohnern der Donau- und Theißge­gend infolge der größeren morphologischen Gesichtshöhe weniger breit. Das vorstehende

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