Bánszky Pál – Sztrinkó István szerk.: Cumania 9. (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Évkönyve, Kecskemét, 1986)

Tudománytörténet - Bodor Géza: Vorák József (1915–1984)

528 BODOR G.: VORÁK JÓZSEF JÓZSEF VORÁK (1915—1984) József Vorák wurde am 1. Mai 1915 (30. April) in Makó geboren. Die Grundschule besuchte er in Cinkota (Budapest) und in Szeged bzw. Budapest absolvierte er das Lehrerbildungsinstitut. Ab 1941 war József Vorák als Grundschullehrer, Schuldirektor und Schulinspektor in Grófmajor bei Mélykút, in Rém, Kiskunhalas und Kecskemét tätig. In dieser Zeit (1951) legte er in Szeged auch Diplom eines Lehrers für ungarische Literatur und Geschichte ab. Im Jahre 1960 kam er an das János-Thorma-Museum zu Kiskunhalas, wo man ihn mit ethnographischen Arbeiten betraute. Von 1968 bis 1979 wirkte er als Direktor dieser Institution. Auch noch nachdem er in Pension gegangen war (1979), unterhielt er enge Beziehungen zum Museum, ganz bis hin zu seinem Tode am 16. März 1984. József Vorák galt als ein Mann sehr hohen und umfangreichen Wissens, seine Umwelt konnte viel von ihm lernen. Er verfügte über ausgezeichnete literaturhistorische Kenntnisse, schrieb Gedichte, fühlte sich von der bildenden und der angewandten Kunst angezogen, und ihm standen pädagogische Probleme ebenso nahe wie die Lokalgeschichte, die Volkskunde oder die Volksbildung. Zu all diesen Themen machte er auch Veröffentlichungen. Diese seine Schriften zeugen von grosser Umsichtigkeit, Gründlichkeit und Genauigkeit. Im Verhältnis zum Umfang seines Wissens hat er nur wenig geschrie­ben. Ihm lag es mehr, sein Wissen in Gesprächen und durch Vorträge weiterzuvermitteln. Sich selbst gegenüber war József Vorák besonders anspruchsvoll, während er anderen gegenüber eher bescheiden und liebenswert auftrat. Als Anerkennung seiner Arbeit wurde er mit elf Diplomen, Belobigungen und Auszeichnungen geehrt. Kiskunhalas ging in der Person von József Vorák einer der hervorragendsten Forscher der Stadtgeschichte verloren.

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