Bánszky Pál – Sztrinkó István szerk.: Cumania 9. (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Évkönyve, Kecskemét, 1986)

Történelem - Kapocs Nándor–Kőhegyi Mihály: A bajai ferences zárda háztörténete I. (1694–1755)

144 KAPOCS N — KŐHEGYI M.: A BAJAI FERENCES ZÁRDA . .. ZICHY Okmánytár 1872—1931 NAGY Imre—NAGY Iván—VÉGHELY Dezső— KAMMERER Ernő—LUKCSICS Pál: A gróf Zichy család idősb, ágának okmánytára. Budapest. ZIMMERMANN Rezső 1910 Adalékok II. Rákóczi Ferenc felkeléséhez Szabolcs vármegye levéltárából. Történelmi Tár. ZIROJEVIC Olga 1974 Tursko Vojno Uredjenje u Srbiu, 1459—1683. Beograd. ZONTAR, Josip 1972 Die Südslawen und die Türken. (Internationalische Kulturgeschichtliche Symposion Mogersdorf 1969.) Eisenstadt. BAND I. DER HAUSGESCHICHTE DES FRANZISKANERKLOSTERS ZU BAJA (ERSTER TEIL 169Ф-1755) Die Kirchengeschichte von Baja ist noch vollkommen unbearbeitet und auch die uns überlieferten Quellen sind gering und lückenhaft. István Iványi, der hervorragende Lokalhistoriker des Komitats Bács-Bodrog schrieb zwar, dass es zu Beginn des 14. Jahrhunderts in Baja zwei Pfarrämter gab. Doch da er keine Quelle zu dieser Angabe lieferte, ist es bis heute nicht gelungen, dieser auf die Spur zu kommen. Mit Recht mag es schon im 14. Jahrhundert in Baja ein Pfarramt gegeben haben, zwei jedoch kaum. Denn dieser Ort war nur eine unter den zahlreichen, vorwiegend aus Kleinadel bestehenden Siedlungen. Und weder durch seine Grösse noch durch seinen Rechtsstand tat er sich unter den umliegenden Dörfern hervor. Über einen Pastoren in Baja gibt es eine erste autente Angabe aus einem Dokument von 1423. Das ganze Mittelalter hindurch gab es hier eine Kirche und ein Pfarramt, obgleich sie in unseren Quellen nur selten erwähnt werden. Zuletzt erwähnen Dokumente von 1485 einen Pfarrer aus Baja: Thomas. Zur Zeit der Türkenherrschaft versahen Franziskaner aus Bosnien die seelischen Bedürfnisse der in Bács zurückgebliebenen christlichen Bevölkerung. Die Franziskaner gehörten einem Bettelorden an und lebten als Mönche unter dem Volk. Ihrer Armseligkeit halber wurden sie von den Türken geduldet. Nach der Wiedereinnahme von Buda (1686) begann auch die Befreiung der südlichen Landesteile. Infolge der auf- und abwallenden Kämpfe flüchteten katholische Südslawen aus Serbien nach Nord­Bácska. In Aufzeichnungen werden sie zuerst 1687 in den Dörfern zwischen Baja und Szabadka genannt. Gemeinsam mit ihnen kamen irgendwann zwischen 1686 und 1690 auch die Franziskanermön­che hierher. 1693 waren sie schon ganz gewiss in Baja. Vom folgenden Jahr (1694) an können wir — obgleich nur aus nachträglichen Eintragungen — das Leben und Wirken ihres Ordenshauses, des História Domus zu Baja, verfolgen.

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