Bánszky Pál – Sztrinkó István szerk.: Cumania 9. (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Évkönyve, Kecskemét, 1986)
Néprajz - Sztrinkó István: Bátky Zsigmond levelei Bellosics Bálinthoz
418 SZTRINKO I.: BATKY ZSIGMOND LEVELEI . . . 1950 A néprajzi múzeum sokac guzsalyai. A Néprajzi Múzeum Füzetei 10. sz. Budapest. VIGA Gyula 1982 Bátky Zsigmond levelei a Hermann Ottó Múzeumban. A Miskolci Hermann Ottó Múzeum Közleményei, 19. Miskolc. DIE BRIEFE VONZSIGMOND BÁTKY AN BÁLINT BELLOSICS Zsigmond Bátky (1874—1939) gilt als einer der grösstwirksamsten Forscher der ungarischen Volkskunde. Zwar beschäftigt sich die Fachforschung schon damit, sein wissenschaftliches Erbe aufzudecken, dennoch sind seine Beziehungen zu den Wissenschaftlern seiner Zeit noch nicht richtig bekannt. Seine Briefe an Bálint Bellosics bieten — wenn auch nur skizzenhaft — einen Einblick in eine seiner Beziehungen. Die besondere Bedeutung dieser Briefe liegt darin, dass sie in einer Periode seines Schaffens entstanden, als ihn nur lockere Beziehungen mit der Volkskunde verbanden, als sich das Gewicht all seiner Tätigkeit auf die Geographie gelegt hatte. Der Adressant seiner Briefe, Bálint Bellosics (1867 1916), war ein hervorragender Pädagoge und Volkskundeforscher um das Ende des vergangenen und den Anfang dieses Jahrhunderts. Den grössten Teil seines Lebens verbrachte er in Baja, wo er am Lehrerbildungsinstitut unterrichtete. Nebenbei befasste er sich aber eingehend mit der Aufdeckung der Volkskunde von Bácska. Hiervon zeugen zahlreiche Artikel, Studien und seine Aufzeichnungen. Sein handschriftlicher Nachlass gelangte in das József-Katona-Museum, wo wir dann auch auf die Briefe von zsigmond Batky stiessen. Ihr Briefwechsel war mehr als die höfliche Korrespondenz zwischen zwei Forschern; sie weist auf eine ernsthafte, vertiefte Arbeitsbeziehung hin. Bátky hielt grosse Stücke auf die Schriften von Bellosics, aufsein Wissen. Und durch seine Meinungsäusserung, seine Bemerkungen war er darum bemüht, dessen Arbeit zu fördern. Die zahlreichen, und wohl kaum bekannten Angaben aus diesen Briefen sowie die in den Briefen formulierten Gedanken tragen aller Wahrscheinlichkeit nach dazu bei, unsere Wissenschaftsgeschichte genauer zu erkennen, aber auch dazu, das wissenschaftlich-menschliche Antlitz zweier Forscher besser darzustellen.