Bánszky Pál – Sztrinkó István szerk.: Cumania 9. (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Évkönyve, Kecskemét, 1986)

Történelem - Mészáros Ágnes: A kiskunfélegyházi takácscéh

TÖRTÉNELEM 199 KOVÁCH Géza— BINDER Pál (Szerk.) 1981 A céhes élet Erdélyben, Bukarest MEZŐSI Károly 1974 Kiskunfélegyháza településtörténete és XVIII. századi társadalma, Cuma­nia II. 331—364. Kecskemét SZÁDECZKY Lajos 1913 Iparfejlődés és a czéhek története Magyarországon okirattárral 1307— 1848. 1—2, Budapest SZERELEMHEGYI Tivadar 1882 Kis- Kun- Félegyháza város monographiája, Nagy- Kőrös SZOLNOKY Lajos 1972 Falusi takácscéhek Magyarországon Ethn. LXXXIII. 250—263. DIE WEBERZUNFT VON KISKUNFÉLEGYHÁZA Vom 18. Jahrhundert bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts stellten in Kiskunfélegyháza Zunftweber Tuche aus den von den Bauersfrauen gesponnennen Hanffaden her. Aufgrund eines Privilegiums von Maria Theresia aus dem Jahre 1764 gründeten fünf Meister diese Zunft. Im Laufe der Jahrzehnte nahm die Zahl ihrer Mitglieder jedoch rasch zu, sodass sie 1850 schon die Hundert überschritt. Die Zunft von Kiskunfélegyháza regierte auch das Leben der Weber in Kiskunmajsa und Szabadszállás sowie auch die Gesellenschaft und die Gesellenzunft von Kiskunfélegyháza. Über die Arbeitsordnung der nach einer streng hierarchischen Ordnung aufgebauten Körperschaft hinaus bestimmten die königlichen Privilegien auch ganz genau die einzuhaltenden moralischen und religiösen Normen. Bis 1827 bestimmte der Kreis Jászkun die Preise ihrer Produkte, später arbeiteten sie nach freiem Handel. Ihre Tücher verzierten sie zumeist mit einfachen Streifenmustern. Nur bei der Herstellung von Meisterstücken wendeten sie eine kompliziertere Technik verlangende Vogel- und Sternmotive an. Die Schutzheilige der Zunft war Maria Heimsuchung, doch ab 1825 verehrten sie auch den Heiligen Severin als ihren Schutzpatron. Sein Bild kam auf die Fahne, die sie zu Prozessionen und Beerdigungen innerhalb der Zunft vor sich hertrugen. Neben dieser Fahne bewahrt das Kiskun-Museum zu Kiskun­félegyháza die Privilegien der Zunft, ihre Protokolle, die Zunftlade und das Zunftkruzifix.

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