Horváth Attila szerk.: Cumania 7. Archeologia (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Közleményei, Kecskemét, 1982)

Bóna I.–Nováki Gy.: Alpár. Eine bronzezeitliche und mittelalterliche Burg

ebenso wie Ím I. Schnitt — befand sich eine mittel­alterliche, gelbe Lößaufschüttung, die hier aber nur etwa 40 cm dick war. Im IL Schnitt gelang es uns keine gut auslegbaren, bronzezeitlichen Häuser und Mauern zu erschließen, da in die lockere Ausfüllung der zur ältesten Siedlung gehörenden, großen Lehmgruben die Fußböden größtenteils hineingerutscht, ja hineingestürzt sind. Deshalb werden wir die Siedlungsreste nur ganz kurz beschreiben. (Beilage IL 1-5.). Die Reste des zerstrümmerten Lehmestriches des /. Ьгопце-^eitlichen Siedlungsniveaus erschienen in der Grabungsschicht 2b, durchschnittlich 135 cm tief. Der im Niveau gefundene ovale Feuerherd war ursprünglich wahrscheinlich im Inneren des Hauses. Das 2. bron^e^eitliche Siedlungsniveau ist durchschnitt­lich in 160 cm in der Grabungsschicht 4 zum Vor­schein gekommen: Trümmer von gestampftem Lehmfußboden, ovaler Feuerherd. — Von diesem Niveau an wurde die Fläche des Schnittes von 6 großen runden Gruben durchbrochen und zertrüm­mert. Das 3. bron^e^eitliche Fußbodenniveau erschien durch­schnittlich 180 cm tief in der Grabungsschicht 5: mit den Resten einer schmalen gestampften Mauer und mit Balkenmauer begrenztem Fußbodenteil. Im Gebiet außerhalb des Hauses waren ovale Ofenreste. Das 4. bron^e^eitliche Fußbodenniveau war durch­schnittlich in 215 cm Tiefe in der Grabungsschicht 6: die schmale gestampfte Mauer eines Hauses durch­querte das Niveau, innerhalb der Mauer in der S­Hälfte des Schnittes mit den Resten eines Lehm­fußbodens. In die Mauer eingebaut kamen die Trüm­mer von innen heizbaren zwei Öfen zum Vorschein, ihr lehmverputzter, durchbrannter Oberteil ist in den Heizraum gestürzt. Das älteste Haus wurde auch hier in 220 cm Tiefe auf den Urhumus gebaut. Die Humusschicht ist hin­gegen in diesem Gebiet dünner (zwischen 220—250 cm), ihr oberer Teil wurde vielleicht bei dem bron­zezeitlichen Erdwallbau benutzt. Der Humus war nur von den Gruben H/4 und H/8 durchbrochen. c) Der Walldurchschnitt vom Jahre 1977 (Beilage V-VL). Die Grabungsmethode war die folgende: wir ha­ben zuerst mit einem 1,10 m breiten Graben den Wall durchgeschnitten, sodann dem auf diese Weise erkannten Schnitt entsprechend in weiterer 3,5 m Breite die einzelnen Schichten freigelegt. Die Schich­ten von oben nach unten: 1. Schicht (mittelalterlicher Erdwall) Am höchsten Teil des Walls entfaltete sich in 7—7,5 m Breite die mittelalterliche Wall. Ihre Wallkern zeigt die dunkelgraue Erde an, ihre zwei Seiten sind heller. In letzteren beiden lagen am Grund der Schicht waagerecht viele, braun vermoderte, kurze Rundhöl­zer, die Reste der einstigen Holzkonstruktion. Sie enthielten viele bronzezeitliche Scherben, jedoch ha­ben zwei kleine Eisenfragmente sicherlich angezeigt, daß sie nicht aus der Urzeit, sondern aus dem Mittel­alter stammen. 2—3. Schicht Die beiden Schichten fließen zusammen, es gibt zwischen ihnen nur in der Farbabtönung einen Unter­schied. Der obere Teil der 2. Schicht bedeutete das Gehniveau vor dem Bau des mittelalterliches Walls. Die danach folgenden Schichten konnten nur mehr im inneren Hang des Walls beobachtet wer­den. Sie stützten sich alle an die bronzezeitliche Umwallung bzw. wurden in dieses eingeschnitten. 4. Schicht Die gut erhalten gebliebenen, lehmverputzten Res­te des 1. Feuerherdes und von drei Kornspeichern waren eng nebeneinander an Ort und Stelle auf das Gehniveau gebaut und konnten nicht fortbewegt werden. Ebendort sind noch mehrere intakte Gefäße, ein Mahlstein und viele verkohlte Getreidekörner zum Vorschein gekommen. An der Seite des 1. Herd­es waren vier, symmetrisch angebrachte kleine Löcher. Es konnte nicht geklärt werden, ob sie außer­halb eines Gebäudes oder unter dem freien Himmel gestanden sind. Der 2. Herd wurde in etwas früherer Periode gebaut. Der 4. Schicht gehörten die Gruben 77/1., 77/2. und 77/6. an. Die 2. Grube enthielt kaum welche Scherben, aus den anderen zwei ist hingegen ein reiches Fundmaterial zum Vorschein gekommen. 5—6. Schicht In die innere Seite des bronzezeitlichen Walls ein­geschnitten fiel der größte Teil eines mit Pfosten­konstruktion und gestampfter Mauer gebauten Hau­ses von viereckigem Grundriß in das erschlossene Gebiet. Sein Fußboden bestand in 22—26 cm Dicke aus fünf miteinander verputzter Schichten. Am NO­Rand sämtlicher lehmverputzter Schichten war ein Feuerherd. In der N-Ecke war die mit dem Haus gleichaltrige Grube 77/7, sie reichte 131 cm tief unter 110

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