Horváth Attila szerk.: Cumania 7. Archeologia (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Közleményei, Kecskemét, 1982)

H. Tóth E.: Seltsame Bestattungsriten in awarenzeitlichen Gräberfeldern in der Region zwischen Dónau und der Theiss

Grab zu beobachten war (Grab 40; Länge 215 cm, Breite 50—60 cm; (Abb. 2.). Es kommen noch Eingrabungen von 20 X 30, 45 x 25, 50 X 60, bzw. 70 X 90 cm (Abb. 1—2: Gräber Nr. 11, 16, 18, 36, 42) vor. Länglich rechteckige Eingrabpmgen : Ihre Grösse und die Proportionen ihrer Seiten sind ausserordentlich verschieden in den 11 Gräbern, wo sie vorkamen. Selbstverständlich sind diese Eingra­bungen schmäler auf der schmalen Seite des Grabes und auf der langen Seite breiten sie sich in verschiede­nen Längen gegeneinander aus. Ihre Breite variiert sich zwischen 20 und 55 cm, ihre Länge ist noch mehr variabel, sie ist midestens 25 cm, meistens 35—40 cm, manchmal 50—60 cm und sogar 75 cm. Ihre Durchschnittsbreite bzw. — höhe ist 34—43 cm (Abb. 1—3; Gräber Nr. 4, 5, 8, 31, 42, 49, 51, 52, 54, 58, 60). Gräber Nr. 51, 52, 58, 59, 60, 61 (Abb. 3) müssten wegen ihrer differenten Breiten- bzw. Längenmasse und ihrer gerader Schliessung beiderseits entlang der Grabwände in diese Gruppe eingreicht werden. Jedenfalls muss man erwähnen, dass ihre Längsseiten sind keineswegs parallel, sondern konvergieren und sich hinter dem Schädel treffen. Ihre Erklärung führt uns zu dem nächsten Typus der Eingrabungen. Grabenähnliche Eingrabungen : Sie konnte in vier Gräbern beobachtet werden. Meistens wurden sie bei dem Schädel oder bei den Langknochen des Unterschenkels gefunden, manch­mal befanden sie sich schräg an beiden Enden des Grabes. Ihre Masse wechseln zwischen 25 X 60 und 60 X 100 cm (Abb. 1—2). Quadrat förmige Eingrabungen : In drei Gräbern wurden sie beobachtet. Zu dieser Gruppe wurden solche Gräber eingereiht, in denen die Längen- und Breitenmasse der Eingrabungen von geraden Seiten nahezu gleiche Werte aufzeigten. Die Masse der Eingrabungen variierte zwischen 20 und 30 cm. In keine der oben aufgezählten Grup­pen konnte man die dreieckigen, trapezförmigen und anderen formlosen Eingrabungen einordnen, die innerhalb des Grabes Nr. 20, in den Ecken der Brettfüllung gefunden wurden und deren Analogien nirgendswo in diesem Gräberfeld zum Vorschein kamen (Abb. 1—2; Gräber Nr. 7, 21, 27). Die liefe der Eingrabungen : Unabhängig von ihrer Form ist die Tiefe der Eingrabungen unter dem Grabboden verschieden (es muss vorausgeschickt werden, dass die Tiefenan­gaben verhältnismässig ungenau sind, denn man versuchte nach dem Aufheben des Skelettes in erster Linie nicht die Nivellierung des Grabbodens, sondern die genaue Beobachtung der Verfärbungen und Ein­grabungen) und die Abschneidung feiner Schichten konnte die Tiefenangaben midestens mit 3—5, oder sogar 5—10 cm vermindern. Auf diese Weise muss man die Tiefenangaben um 5 cm mit einem gerechten Anbehalt glauben und aller Wahrscheinlichkeit nach noch Tiefenangaben von 11—16 oder 18 cm etwas Ergänzung brauchen. Tiefen zwischen 20 und 30 cm sind sehr häufig, die 55 cm tiefe Eingrabung des Grabes 42, die im Längsschnitt klar beobachtet werden konnte, sowie die 65—90 cm tiefe Eingrabun­gen des Grabes 21 kann man als besonders tief betrachten. Aufgrund der Freilegung der Schnitte und der Eingrabungen konnte man bestimmen, dass die letzteren prismenförmig mit senkrechten Wänden, manchmal abw r ärts sich verschmälernd, in den Ecken des Grabes, oder von gerundetem Boden waren. Zur Erklärung der Eingrabungen haben wir den Fleck des Grabes von seiner Erscheinung an immer sorfältiger beobachtet. Und weil wir in der Ausfül­lung des Grabes kein Phänomen gefunden haben, das die Erklärung ermöglicht hätte, widmeten wir mehr Aufmerksamkeit dem Niveau des Skelettes und dem Grabboden unter ihm. Schon in den ersten Gräbern des Gräberfeldes (Gräber Nr. 3, 6, 7, 8, 10, 17, 20, 21, 27, 28, 30, 31; Abb. 1—2; Taf. LXXXVII. 1—4, XC. 1—2) haben wir Holzspuren im Niveau unter dem Skelett gefunden, die entweder die Eingrabungen quer verbanden, oder — häufiger — an beiden Seiten des Skelettes parallel liefen. Sie erschienen an höheren Niveaus nicht und enthielten 167

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