Horváth Attila – Bánkuti Imre – H. Tóth Elvira szerk.: Cumania 3. Historia (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Közleményei, Kecskemét, 1975)

Kőhegyi M.–Nagy Á.: Pénz- és gazdaságtörténeti adatok Mária Terézia korából

werden, wenn jedes in einem einzigen, bestimmten Wert ausgedrückt wurde. Die war das Rechnungs­gcld. Der Name des Rechnungsgeldes war ab Anfang des XVI. Jahrhunderts der ungarische, oder Kam­mergulden (=100 Denar), ab Mitte des XVII. Jahrhun­derts der Rhenergulden (=60 Kreutzer), ab Mitte des XVIII. Jahrhunderts der Konventionsgulden (= 60 Kreutzer). Die Einführung des Letzteren war eine bedeutende Vereinfachung, weil zum erstenmal wurde das in Wirklichkeit geprägte Geld mit der Rechnungseinheit gleichwertig. Über den Wert der verschiedenen Gelder, über ihre Relation zueinander haben in erster Linie die Verordnungen eine Orientation gegeben, es waren aber auch verschiedene Arithmetica-s und Rechnen belehrende Büchlein im Umlauf. Wir zitieren die 6. Tabelle aus dem von Georg Maróthi in 1763 ausgegebenen Buch. Die königlichen Verordnungen wurden seitens der Komitats- und Stadtbehörden in Foim von Rundschreiben womöglichst am rasche­sten, durch Pferdekuriere in den kleineren Ortschaften zugeschickt. Wir machen den ganzen Text dieser Rundschreiben bekannt. Dieselben beziehen sich auf das Finanzwesen unserer Epoche und sind in der Datensammlung des Bács-Kiskun Komitates Archiv befindlich. Aus diesen können wir unmittelbar zahlreiche nützliche finanzgeschichtliche Daten über die zeitgenössische Praxis kennen lernen. In den Schriftstücken wird in der Regel das Rech­nungsgeld erwähnt: Gulden, Kreutzer, Kleingeld d. h. Denar. Die anderen befindlichen Gelder im Um­lauf werden seltener erwähnt, und nur dann, wenn man pünktlichkeitshalber feststellte wie viel das Rech­nungsgeld in Groschen, Marias, Petak u. s. w. Wert sei. Öfters wird der Kurs der fremden Gelder veröffentlicht. Ein interessantes Bild gestaltet sich über die lang­same Verbreitung und dem misstrauischen Empfang der Kupfermünzen. Man hört oft von Geldfälschung. Regelmässig veröffentlicht man die Fleischpreise und im Zusammenhang mit dem Militärunterhalt auch die Lebensmittelpreise. Man kann über die beträcht­liche Erhöhung des Salztransportlohnes, über die Schwierigkeiten betreffs der eingezogenen Gelder und betreffs des Wechsels der Papiergelder lesen. Der Reisende beschwärt sich über den Mangel von Kleingeld, die hier Lebenden dagegen über die spärlichen Gelderwerbsmöglichkeiten. Am Anfang unserer Epoche wird noch das Einhalten der vorge­schriebenen Löhne verordert, die Lohnarbeiter ver­langen mehr und sie bekommen es auch insgeheim. Später konnten sie sich auch unter den festgestellten Löhnen vereinbaren. Infolge des wachsenden und sich entwickelnden Umlauf des Geldes verändert sich auch stetig das Finanzwesen. Diesen Prozess verfolgen die Verfasser. 142

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