Horváth Attila – Solymos Ede szerk.: Cumania 2. Ethnographia (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Közleményei, Kecskemét, 1974)

E. Solymos: A bajai Türr István Múzeum halászati gyűjteményének típuskatalógusa

Die Welsangeln Nr. 2—24 wurden aus Schmiedeeisen gefertigt, sie sind Schmiedestücke. Ihr zum Anbinden dienendes Endstück ist flach, die Angelhaken sind mit Seitenanbiß. An einigen Stücken befinden sich Reste des Bindefadens. (Taf. VIII. Abb. 27, 28, 29.) A 2 Aus Schmiedeeisen erzeugte Einzelangel mit Seiten­anbiß und flachem Befestigungsstück der Schnur. An ihrem Stiel ist eine schwarze Geflügelfeder angebun­den. Nr. 25 befindet sich an einem dreifädigen Schnur­vorfach, dem sich ein zweifädiger gewundener langer Einschlag anschließt, am unteren Ende mit zwei un­förmigen, breitgehämmerten Bleistücken. Nr. 26 befin­det sich an einem aus zwei Garnen gewundenen Nylon­vorfach, dem sich ein dünnes Seil anschließt, an dem 28 Wurfnetzbleistücke und zwei längliche angehäm merte Bleiscnker sind. Auf dem aus 2 Garnen gedrehten Einschlag Nr. 27 befindet sich an zwei Einzelgarne gebunden je eine Haken, über den Treffpunkt der Ein­schläge sind drei Kugeln und vier breite, flache an­gehämmerte Bleisenker. (Taf. VIII. Abb. 30, 31.) A 3 Auf einem braun gebeizten, zweifädigen Einschlag ein geschmiedeter Angelhaken mit Seitenanbiß von fla­chem Ende. A 4 Auf einem langen dicken Einschlag zwei Schmiede­eisenstücke, Eisenhaken mit Seitenanbiß von flachem Ende, auf einem 20 cm langen geflochtenen Vorfach, voneinander 150 cm entfernt. Das Vorfach ist dicker, als der Einschlag. В Die csiklány-Angcl besteht au; 8 Angelhaken, die auf das zweifädige und an den Einschlag gebundene Vor­fach geschlungen sind. Der Abstand zwischen den An­geln beträgt etwa 180 cm, in einer Entfernung von ausgestreckten Armlängen. Die Länge des Vorfaches beträgt 20 cm. Die erste Haken befindet sich 226 cm vom Anfang der Schnur. Die Grundangel besteht aus der langen Hauptschnur, auf der voneinander in 100 cm-Entfcrnung 48 Stück 20 cm lange Vorfächer, mit fabrickmäßig hergestellten und Ösen versehene Angelhaken angebracht sind. Stel­lenweise sind insgesamt 7 faustgroße Rohsteine auf­geschlungen. Die Angelhaken sind alle mit Seitenan­biß. С г Hausenangeln ohne Schnüre. Nr. 33 ist ein Angelhaken aus Schmeideeisen, mit flachem Bindeendstück und ei­ner in Spitzwinkel brechenden Einbuchtung. Das Vor­derteil ist gerade, der Stiel leicht gebogen. (Taf. IX. Abb. 32, 33.) Nr. 34 ist eine aus Weißmetall fabrikmäßig hergestellte Angel, mit nadelspitzem, kleinem Widerhaken. Auf dem Stiel ein angeteerter Seilstumpf. Auf einem zwei­fädigen Garn sind auf seine Biegung zwei runde Flot­ten geschlugen. (Taf. IX. Abb. 34.) Nr. 35 ist eine geschmiedete Eisenhaken, mit herzför­mig geflächtem Bindeendstück. Ihre Form ähnelt der der unter A 2 aufgezählten Welsangeln. Wahrscheinlich war unser Objekt auch eine solche, nur sein Beschreiber befand sich in einem Irrtum. (Taf. IX. Abb. 35.) C 2 Zwei Stück weiße fabrikmäßig erzeugte Angelhaken von Nr. 3/0, in ihrer Biegung ein mit kurzem Faden festgebundener, eckig geschnitzter Kork. Auf den Hals befindet sich ein mit einer Schlinge angebunde­nes, zweifädiges Vorfach. Die Sterletangel Nr. 37 ist der Grundangel ähnlich angebracht. Auf dem Einschlag, auf der Hauptschnur sind in 100—110 cm-Abstand an 20 cm langen Vor­fächern fabrikmäßig hergestellte, mit Ösen versehene Angelhaken geknotet — das Vorfach ist in die Öse geschlungen. In die Biegung der Haken sind 4—5 cm lange Fäden eingezogen, an diesen schräg durchzogene Korke von Literflaschen. Als Senker 3 graue, faust­große Steinstücke. D An einen sorgfältig geschnitzten Holzschaft befestigte große Hausenangel, deren Stiel mit einem Seil, das auch die Mitte des Griffes umschlingt und noch länger ist, als der Griff, an drei Stellen umbunden in den Schaft eingelassen wurde. (Taf. X. Abb. 36/a, b.) b) Die unter A x aufgezählten Einzclangcln wurden auf der Quack-, Steck- und Durchfindangel auf einer Schnur befestigt zum Fang von Raubfischen, u.zw. von großen Exemplaren angewendet. Das Vorfach wurde an den Steil der Haken, meist mit einer Schleife angebracht, der Knoten eventuell auch mit Teer fix­iert. A 2 Die Quackangel wird mit dem Quackholz gemeinsam gebraucht. Die Angel wird mit Maulwurfsgrillen (Gryllotalpa) und mit Fröschen aufgeködert und auf diese Weise in die Tiefe gelassen. Ihren Gebrauch ha­ben wir bei der Beschreibung des Quackholzes bereits bekanntgegeben. Zum Flcrausheben des großen Welses dient der unter Nr. 38 beschriebene Schlaghaken. A 3 Die an eine anderthalb-zwei Meter lange Schnur an­gebundene Welsangel wird an das Ende einer starken, biegsamen Stange gebunden und diese schräg in das steile Ufer abgesteckt, so daß die Angel gerade noch die Oberfläche des Wassers erreicht. Das Aufködern geschieht mit lebenden Kleinfischen, die der große Wels verschlingt, wobei er an der Angel hängen bleibt und mit dem Hin- und Herbiegen der Stange ermüdet wird. Zuweilen wurde auch eine Schelle an die Stange gebunden, um den Fang dem sich in der Nähe auf­haltenden Fischer kundzugeben. A 4 In Nebenarmen werden zwei Stangen abgesteckt und das Gerät zwischen ihnen so ausgespannt, daß die mit Klcinfisch aufgeköderten Angeln bis zur Wassermitte reichen. Welse und Hechte beißen an. Ist das Wasser breiter, so werden auch mehrere Stücke ihrer zusam­mengebunden. В Die mit Kleinfisch aufgeköderte csiklány-Angel (31) wird bei Fischnestern, bei Baumstümpfen und Ecken tief hinuntergelassen. Das eine Ende wird mit einer Stange in das Flußbett gestochen, an dem anderen be­findet sich ein Steinstück. Es wird am Abend und des Morgens besichtigt. Die Grundangel wird mit Regenwürmern, Mais, Teig 30

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