Horváth Attila – Solymos Ede szerk.: Cumania 2. Ethnographia (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Közleményei, Kecskemét, 1974)

E. Solymos: A bajai Türr István Múzeum halászati gyűjteményének típuskatalógusa

seihen den ausgekochten Teig darin und schütten die mit Paprika und Zwiebel gewürzte Fischsuppe darüber, dann verzehren sie diese, rund um die Schüssel sitzend. Man knetet darin auch Teig, c) Sie wird von Zigeunern in Szeremle geschnitzt, den Fischern für Fisch oder Geld unmittelbar verkauft, oder aber auch auf dem Markt feilgeboten. (Sólymos, 44;) 1. Holzlöffel tes^takeverö kanál (Löffel zum Umrühren des 'Feiges): 1 ; 2. 1. 6F27.1 (Baja, L: 48; Br: 5,5;) 1952 3. a) Eine aus Nadelholzbrett mit dem Taschenmesser ge­schnitzte Schaufel. Sein Stiel ist in der Mitte angebrannt, gespalten, mit einem Bindfaden zusammengebunden. Seine Kelle ist ebenfalls eingesprungen. Auf dem Ende des Stiels eine zum Aufhängen dienende Schnur. (Taf. XX. Abb. 79.) b) Beim Kochen wurde damit der Teig gerührt. Er war auf die Säule des Feuerplatzes gehängt, damit er ständig zur Hand ist. c) In verschiedener Ausarbeitung bei den im Freien le­benden und kochenden Menschen allgemein gebraucht. (Sólymos, 227 ;) 1. Muschellöffel kanál (Löffel) 2. 1. 67.121.1 (Dunaszekcső, Kom. Bai anya, L: 28,5; Br: 3;) 1966 3. a) Eine halbe Muschel in einen eingespaltcnen Baumast gekniffen, die Spalte mit einer Schnur stark abgebun­den. (Taf. XX, Abb. 80.) b) Von Fischern in Notfall gefertigter Löffel. c) Von einem Fischer aus Komárom gefertigt. (Herman, 211;) AUSSTATTUNGSGEGENSTÄNDE DER FISCHER 1. Fischertruhe Truhe 2. 1. 67.128.1 (Toba, Korn. Tolna, L: 102; Br: 56; H: 57;) 1891 3. a) Truhe aus Nadelholzbrett, Tischlerarbeit. Sich nach oben zu öffnender Deckel, innen mit Einsatz, wie bei den Brauttruhen. Die ganze Truhe ist hellblau gestri­chen, an der Vorderseite zwei einander zugewandte goldene Karpfen, mit einer Blume in Maul, darunter in gotischer Aufschrift „Josef 1891 Renz". (Taf. XXI. Abb. 81.) b) Wurde im Jahre 1891 gefertigt, als Joseph Renz Fischergeselle in Tolna war und den Traditionen der Zunft gemäß nach Apatin auf die Wanderschaft ging. In dieser Truhe trug er seine Kleider, seine Ausstattung. Er trennte sich von ihr bis zu seinem Tode nicht. c) (Sólymos, 37 ;) 56 1. Fischersknopf pityke (Metallknopf) 2. 67.129.1—2 (Tolna, Kom. Tolna, L: 18 und 20; Br: 2; Durchm: 2) um 1900. 3. a) An 2 Lederstreifen befestigte je 7 kugelrunde Silber­knöpfe. (Taf. XXI. Abb. 82.) b) Fischermeistern war das Recht eingeräumt 7 Silber­knöpfe an ihren Westen zu tragen, dem Gesellen ge­bührten nur 5 St. von diesen. Die Sitte war bis 1920 in Gang. c) Die Tracht der Silberknöpfe ist auch bei den Bauern allgemein. Bei letzteren hatte diese Tracht eine rang­bezeichnende Rolle. 1. Uhrkette óralánc 2. 61.11.1 (Baja, L: 40; L des Fist lies: 6,4;) um 1870 3. a) Eine aus etwas tordierten Gliedern bestehende silberne Uhrkette, mit einem silbernen karpfenförmigen An­hängsel. (Taf. XXI. Abb. 83.) b) Das Erzeugnis eines Silberschmiedes zu Baja aus der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts. Die Uhrkette wurde von einem Fischermeister getragen. c) Nach der mündlichen Überlieferung trugen einst die Fischermeister in Baja solche Uhrketten. 1. Fischerstiefel csizma (Stiefel): 1,2; 2. 1. 61.5.4 (Baja, H: 53; L der Sohle: 31 ;) 1948 2. 69.67.6 (Szeremle, H: 65; L der Sohle: 31,5) 1950 3. a) Schwarze mit Fett beschmierte Ledcrstiefel, mit über die Knie reichenden Schälten. An der Seite genäht. Nr. 1 ist vorgeschoben, (Taf. XXI. Abb. 84.) b) Von Fischern bei der Arbeit gebraucht, da sie wasser­dicht und ziemlich hochscliaftig dazu waren, um damit in. das Wasser waten zu können. Sie wurden mit Fisch­fett geschmiert. c) Sie Avurden für die Fischer von Stiefelmachem in Baja hergestellt. Nach dem IL Weltkrieg wurden sie von den billigen Gummistiefeln verdrängt, jedoch klagt man, daß diese kalt sind, die Füße in ihnen schwitzen und daß sie leicht zerreissen. Lederstiefcl werden jedoch nicht mehr gemacht, denn das Leder von heute erträgt nicht mehr das bei den an der Seite genähten Stiefeln nötige Strecken, das „Haspeln". (Sólymos, 64;) 1. 1 'ischerbelt Bett: 1,2; 2. 1. 61.17.2 (Baja, L: 154; Br: 72; H: 52;) 1947 2. 66.19.1 (Szeremle, L: 199,5; Br: 94; H: 73;) 1930 3. a) Aus 4 St. gespaltenen Brettern zusammengenagelter Rahmen mit in den Ecken innen angenagelten, grob geschnitzten Füßen. An die innere Hälfte der Füße, in der Höhe des unteren Teiles der Bretter zwei Akaziens­tangen befestigt, auf die man dicht nebeneinander die

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