Horváth Attila – Solymos Ede szerk.: Cumania 2. Ethnographia (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Közleményei, Kecskemét, 1974)
E. Solymos: A bajai Türr István Múzeum halászati gyűjteményének típuskatalógusa
ßen, ist an je eine Masche festgebunden. Die Tiefe des auf diese Weise nach innen gebogenen Sackes beträgt 60 cm. Insgesamt gibt es 38 voneinander etwa 50 cm entfernte Vorfächer. Auf die bleibcschwerte Leine ist voneinander 4 m entfernt je eine 10 m lange Seiteleine gebunden. B 2 Das raitzische Netz ist der obigen Schlepphaube ähnlich, nur kleiner. Mit 24 Maschen begonnen, 3 Reihen mit Doppelgarn mit einer Maschenweite von 25 mm. Die Gesamtlänge beträgt 59 Maschen, die letzte Masche mit Doppclgarn. Je 7 Maschen ein 17 cm langes Vorfach, an welches 38 1/2 Maschen gebunden sind. An die bleibeschwerte Leine kommt zu jeder Masche ein kugelförmiges Bleistück. 50 Vorfächer, voneinander etwa 25 cm entfernt. Aufzieh-, Spitzleinc 295 cm lang, ein abgeschnittenes Stück. (Taf. XV. Abb. 57, 57/a, b.) b) Der Fischer schlingt die Aufziehleine um seinen linken Handknöchel und legt diese in seinen Handteller in Ringe. Das Netz wirft er über die linke Schulter, nimmt einBlci zwischen die Zähne, erfaßt mit der Rechten die blcibeschwerte Leine und wirft das Netz plötzlich um gewendet von sich. Das Netz schlägt tellerförmig ausgebreitet auf das Wasser auf und sinktauf den Grund. Mit kleinem Gerupfe der Aufziehleine ziehen die Leinen die bleibeschwerte Leine in der Mitte zusammen, die abgedeckten Fische werden aufgegriffen. Beim Aufheben zieht sich das ganze Netz sackförmig zusammen (1). Der Gebrauch, der Auswurf des tatarischen Netzes (3) ist mit dem Unterschied, daß es sich beim Aufziehen nicht zum Sack zusammenzieht, sondern die angebundene bleibcschwerte Leine den Fisch in den ringsumlaufcnden Sack scharrt, dem oben Gesagten änhlich. Die Schlepphaubc (2) kann wegen ihrer Größe nicht mit dem Arm ausgeworfen werden, sondern man schleidert die eine Hälfte des Netzes über die Seite des Kahnes, der andere Teil bleibt mit den zwei Seitenleinen ausgespannt im Kahn zurück. Eine Zeit lang sink dieses nach unten, kratzt mit der bleibeschwerten Leine des Netzes den Boden des Flußbettes, sodann wirft man auch den im Boot zurückgebliebenen Teil aus, so schließt sich das Netz, das dann mit der Spitzleine eingezogen wird. c) Das Wurfnetz mit Ringen und der zusammenziehenden Leine (1) wird in unseren Tagen allgemein gebraucht. Auch Schiffer, Lotsen, Sportangler wenden es an. In Teichwirtschaften werden damit Probefänge durchgeführt. Unseren Beobachtungen nach — was noch mit vielen Angaben zu beweisen wäre — ist dieser Typ auf weichen, schlammigen, mit Baumklotzen übersäten Boden am entsprechendsten. Das raitzische Netz (3) wird an der Donau vor allem in den mittleren Teilen auf schotterigem, hartem Boden gebraucht, jedoch eine änhliche Verteilung konstatieren wir auch in Rumänien an den Flüssen Szamos, Maros, Olt, Körösök, Beszterce, Cibin, Serét usw. in den Berg- bzw. flachlandabschnitten. Die Schlepphaube (2) ist ebenfalls für härtere Böden (an der Donau kommen sie abwechselnd mit dem Keitelnetz vor). Mit der Frage der Herkunft und der Verbreitung befaßte sich zuerst Herman, jedoch konnte er mit seinen wenigen Daten kein Ergebnis erreichen. (Herman nennt das raitzische Netz (3) rokolyaháló (Weibcrrocknetz), die Schlepphaube (2) rácháló (raitzisches Netz). Wir haben die von den Fischern gebrauchte Terminologie in Betracht gezogen.) Jankó hat festgesstcllt, daß die Wurfnetze in verschiedenen Varianten sowohl in Europa als auch in Asien bekannt sind und seiner Meinung nach hat die neuere Form mit zusammenziehender Leine (1) den Sacktyp (3) in die Randgebiete, zurückgedrängt. Unsere Daten widersprechen dieser Feststellung. In Westeuropa werden auch heute noch alle zwei bzw. drei Varianten gebraucht, ja wie es die Angabe von Andreska beweist, haben sie sich in den letzteren Jahrzehnten noch verbreitet. Unserer Meinung nach müssen wir bei der Untersuchung der Typen auch die gegebenen. Bodenverhältnisse beachten, uzw. in dem Sinne ob zwischen dem harten und weichen Boden bzw. der Netzkonstruktion ein Zusammenhang bestehe. Die ungarischen Angaben scheinen dies zu beweisen. (Herman, XV, 58, 330—333; Jankó, 440—461; Antipa, 158, 161, 400, 406; 407; Borne, 608, 613; Beneckc, 369; Démoli—Maier, 55, 186, 216, 237; Blanchère, 283; Drobnjakovi,"., 28—29; Cvar, 52—53; Ourëié, 552; Andreska. 205—207; Sólymos, 150—159;) 1. Senknet^ mer itassák (Schöpfsack): 2; emelő, emelőháló (Hebenetz) 3. 4, 5; csuhé: 3, 4, 5; csobbanta: 3; pirity, pirityháló: 6, 7, kiscsuhé: 7; milling: 8; tésztaszűrő (Durchschlag): 1; 2. Л Mit Rahmen 1.60.105.3 (Baja, L: 41; Durcham: 12—15) L des Sackes: 17;) 1958 2. 61.3.11 (Szeremle, L: 182; Br: 54; L des Sackes: 72) 1940 Bj Mit Querreifen, für seichtes Wasser 3.61.5.10 (Baja, L:. 85; Br; 135; Schaftlänge: 244; Masche: 35 mm) 1950 4. 61.28.6 (Sükösd, 166X154; Masche: 27 mm;) um 1950 5. 61.28.7(Sükösd,115Xl53;Masche:25mm;)um 1950 В., Mit Querreifen, für tiefes Wasser U 6. 60.105.2 (Baja, 50x50; Masche: 40 mm; 12x12 Maschen;) um 1950 7. 61.5.9. (Baja, L: 50: Netz: 56x56;) 1960 С Mit Bügel 8. 61.8.1 (Baja, Länge des Schaftes: 230; Seitenbügel: 160; Spitzbügel: 300; Spanner: 57;) 1951 3. a/A An einen Gabelast ist eine Rute gebunden und auf diese Weise wird ein runder oder ovaler Rahmen gewonnen. Das sackförmige Hanfnetz mit auf einem Einschlag geordneter Mündung ist an den Rahmen gebunden (2) oder in die eingebrannten Löcher dieser geschlungen. (1). (Taf. XVL Abb. 58.)