Horváth Attila – Solymos Ede szerk.: Cumania 2. Ethnographia (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Közleményei, Kecskemét, 1974)
Fehér Z.: A bátyai szállások
Das Dorfinnere wurde auf einer schmalen Insel aufgebaut, zwischen Erdrücken und Sümpfen und so war neben den Wohnhäusern für die Ställe kein Platz mehr. Die ersten Standplätze enstanden in Wäldern in der Stelle des zu Beginn des 18. Jh. zerstörten Dorfes Varajt (Landkarte von 1783). Es besteht die Möglichkeit, dass diese Standplätze in Kriegszeiten als Versteck gedient habden. Die Leibeigenen von Bátya verfügten im 18. Jh. schon über eigenne Bodenbesitz, den sie voneinander kaufen und einander verkaufen durften. Der Kleinadel von Bátya war gegenüber seinen Leibeigenen nachsichtig, wenn sie durch Rodungen zu Bodenbesitz kamen, denn von den materiall gestärkten Leibeigenenfamilien konnte er leichter die Urbariumschulden einkassieren. Die enge Gemarkung zwang die Bewohner zum intensiven Gartenbau. Im Gebiet der Standplätze konnte die Veränderung der Bearbeitungweise drei Etappen durchgemacht haben. 1. Mähwiesen in Wäldern. 2. Mähwiesen nach der völligen Ausrodung der Wälder. 3. Nach dem Upmflügen der Mähwiesen — Gärten. Um die Gärten sicherer behalten zu können, wurde in ihnen ein Gebäude errichtet. Im 18—19. Jh. war die Viehzucht ziemlich bedeutend. Die Pferde —Rinderhaltung war halbextensiv. Das Vieh war vom Frühling bis zum Spätherbst Tag und Nacht draussen auf der Weide, zum Überwintern kam es in die Ställe der Standplätze. Besonders nach 1849 wurden in den Standpläzten viele Baulichkeiten errichtet und nachdem das Dorf niedergebrannt war, Übersiedelten viele Menschen dorthin. Bis dahni kamen im Winter nur die jungen Burschen hinaus, um die Tiere zu füttern. Die Häuserreihen der Standpätze wurden längs Erdrücken gebaut und die Häuser hatten gewöhnlich Wände aus Flechtwerk. Dazu wurde später Wohnhäuser gebaut oder diese wurden in Wohnhäuser umgebaut. Wir wissen auch von solchen standplätzlichen Ställen, die von zehn Baiuern gemeinsam benutzt werden. An vielen Stellen wurden die Gärten mit einem Zaun umgeben. Kam das Hochwasser, so wurde das Vieh auf den Düngerhaufen neben dem Stall gebrach. In den Standplätzen befand sich ausser dem Vieh auch der Wagen, die verschiedenen Geräte und auch das Heu. Von der zweiten Hälfte des 19. Jh. an, gewinnt der standplätzliche Garten immer grössere Bedeutung. Hier wurde Gemüse, Kraut, Zwiebeln und später Paprika angebaut. Dieser Boden gibt auch heute jährlich zwei Ernten. Nach der Verbreitung des Weizenanbaus waren dort auch die Dreschtennen. Es gibt auch noch heute solche Baulickeiten in den Standplätzen, die von ihren Eigentümern nur während der Sommerarbeiten benutzt werden, aber die meisten werden standing bewohnt. Die Einwohnerzahl der Standplätze geht ständig zurück, denn die Menschen ziehen in die naheliegenden Dörfer. 131