Horváth Attila – H. Tóth Elvira szerk.: Cumania 1. Archeologia (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Közleményei, Kecskemét, 1972)

M. Párducz: Hunkori szarmata temető Bugac–Pusztaházán

Abb. 3. Photo des Glasbechers des Grabes 1. 3. kép. Az 1. sír üvagpoharának fényképe Skeletts war wahrscheinlich nach SW gewendet. Die in sehr vermodertem Zustand erhalten gebliebenen Knochen sind an der östlichen Seite der Grube, in der Gegend der linken Hand in einem Haufen zum Vorschein gekommen. Beigaben: 1. Vielleicht Reste einer Perlenreihe; sie kamen im grossen und ganzen in einem Haufen zwischen den Knochen hervor. Teile der Perlenreihe, oder-Reihen : 5 Korallenperlen (Taf. III. 6), 8 flache, runde Bern­steinperlen (Taf. III. 7—10, 19), 14 längere, oder kürzere, zylindrische bzw. unregelmässige Pris­menform aufweisende Bernsteinperlen (Taf. III. 11—18, 20). 2. Der unter Nr. 3 der Taf. III. vorgeführte pris­menförmige Bronzeanhänger war wahrscheinlich zwischen die Perlen eingeschürt. Er ist mit einem Bronzeröhrchen versehen. Die Seiten sind mit unter­einander geritzten Bögen geschmückt. 3. Zwei in Haken auslaufende Eisennadeln von einem näher nicht bestimmten Platz des Grabes (Taf. III. 4—5). Vielleicht sind sie mit den „Fragmen­te einer Eisenschnalle" genannten Gegenständen des Grabungsprotokolls identisch. Grab 5. Ein in 139 cm Tiefe liegendes rechteck­förmiges Grab. H: 252 cm, Br: 125 cm. Die Orienti­erung des Grabes ist WSW—ONO; das WSW-Ende weicht um 3° nach S ab. Im dem völlig zerstörten Grab wurden nur Knochensplitter gefunden. Das Grab enthielt keine Beigaben. Grab 6. Ein 55 cm tief gelegenes rechteckförmiges Grab. L: 330 cm, Br : 92 cm. Orientierung: SW—NO; das SW-Ende weicht um 15° nach S ab. Aus dem Ske­lett blieben nur zwei Röhrenknochen und der Schädel erhalten. Beigaben: Zwei Eisenfragmente von unbe­kannter Gebrauchsbestimmung (Taf. III. 21—22). Vielleicht Reste von eisernen Sargklammern. Grab 7. Ein 30 cm tiefes trapezförmiges Grab. L: 305 cm, Br: 120 cm bzw. 165 cm. Orientierung: SSW —NNO. Vom Skelett sind nur einige Röhren­knochenreste erhalten geblieben. Beigaben: 1. Klingenfragment (?) eines Eisenmessers (Taf. III. 23). 2. Eisenplattenfragmente von unbekannter Ge­brauchsbestimmung (Taf. III. 24, 26). Vielleicht Reste von Sargklammern. 3. Fragment eines Eisenstäbchens (Ahle?) von rundem Querschnitt (Taf. III. 25). 4. Kleiner, zylindrischer Eisentiegel mit ringför­miger Hängeöse auf dem Deckel, der Boden fehlt (Taf. III. 27). Nach dem Grabungsprotokoll handelt es sich um ein mit Hängeöse ausgestattetes abschlie­ssendes Glied des Messergriffes. Dies ist wohl mög­lich, doch können wir auch auf den Überzug eines Peitscholzstieles (Nagaika) von rundem Querschnitt denken (H: 1,7 cm, Durchm; 2 cm; Abb. 2.2). 5. Ein ziegelrotes, scheibengedrehtes, rundes, kleines Gefäss mit senkrechtem (zylindrischem) Rand (Taf. III. 28). Es wurde aus den im Grabe in der Schädelregion gefundenen Scherbenstücken zusam­mengestellt. H: 11,1 cm, Br: 8,3 cm Bodendurchm: 4,7 cm. Grab 8. 115 cm tief liegendes trapezförmiges Grab. L: 238 cm, Br: 98 cm bzw. 121 cm. Orientie­rung: SW—NO, sein SW-Ende weicht um 16° nach S ab. In seinem sich muldenartig austiefenden Bodenteil waren die vermoderten Holzreste des Sar­ges gut wahrzunehmen (Abb. 4—5). Es kamen nur die Röhrenknochen zum Vorschein, aus deren Lage festgestellt werden konnte, dass der Schädel der schmäleren Seite des trapezförmigen Grabes zugewendet war. Hier wiesen die Sargreste an beiden Ecken Spuren von Vorsprüngen auf; vielleicht sind es die Spuren der Verzapfungsstellen der Sargbretter. 118

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