Horváth Attila – H. Tóth Elvira szerk.: Cumania 1. Archeologia (Bács-Kiskun Megyei Múzeumok Közleményei, Kecskemét, 1972)

M. Párducz: Hunkori szarmata temető Bugac–Pusztaházán

MIHÁLY PÁRDUCZ SARMATISCHES GRABERFELD AUS DER HUNNENZEIT VON BUGAC— P USZTAHÁZA In Bugac-Pusztaháza wurde im Jahre 1969 das von Staatlichen Gut von Bugac südlich gelegene hügelige Gelände planiert. Im Zuge dieser Arbeiten kamen menschliche Skelettreste zum Vorschein. Es war offen, dass durch diese Arbeiten Gräber eines Gräberfeldes gestört wurden. Dieser Entdeckung folgten dann zwischen dem 4—17. Juni 1969 von Elvira H. Tóth durchgeführte Kontrollausgra-bun­gen, im Laufe derer acht gestörte Gräber und vier Gruben erschlossen wurden. Die Beschreibung der Gräber folgt nachstehend auf Grund des Grabung­sprotokolls der Ausgräberin : Grab 1. In das rechteckförmige Grab wurde seiner­zeit wahrscheinlich ein auf dem Rücken liegender Mann begraben. Die Orientierung des Grabes und des darin bestatteten Toten ist SW —NO, das west­liche Ende des Grabes wiech um 3° nach S ab. Auf Grund der in situ erhalten gebliebenen Skelettreste kann festgestellt werden, dass der Schädel mit dem Gesicht nach SW gekehrt war. Die Länge des Gra­bes beträgt 295 cm, die Breite 110 cm, die Tiefe etwa 105 cm. Bei den Fussenden wurde ein 30 cm breiter, 170 cm langer, bei der Freilegung 10—25 cm tiefer querlaufender Durchschnitt beobachtet (Abb. 1). Beigaben : 1. In der linken Knöchlgegend ein stark fragmen­tierter, weisser Glasbecher mit rundem ausladendem Rand. Das Material des Glases voller Luftbläschen ist von schwächerer Qualität. Der Körper ist etwas bauchig. Unter dem Rand befindet sich eine girlan­denförmige Glasfadenverzierung. Der Boden ist mit einem Standring versehen. H: etwa 9 cm, Mdm: 5,5 cm, Bdm: etwa 2,8 cm (Abb.3). 2. Eisenmesser mit geradem Rücken, aus der Beckengegend eines Skeletts (Taf. I. 6). L: etwa 11 cm. 3. Im Becken eine rundköpfige, mit einem langen Riemenbehälter versehene Eisenschnalle (Taf. I. 4a-b ; Abb. 2.3). Ihre Oberfläche bewarht den Abdruck eines Gewebes. L: etwa 7,5 cm. 4. In der Gegend des gestörten Schädels eine aus Eisen gefertigte Fibel mit unterschlagenem Fuss in sehr fragmentiertem Zustand (Taf. I. 1; Abb.2.1). Die Spiralkonstruktion mit unterer Sehne hat mehrere Windungen. Der untergeschlagene Fuss ist zu einer dreieckförmiger Platte ausgebildet. L: 7,0 cm, Br: 3,0 cm. 5. Bei den Füssen und besonders in der Schädel­gegend Fragmente von — an ihren beiden Enden eingebogenen — Sargklammern. Ihre eine Seite ist scharf geschliffen, ihre Innenfläche von rostigen Holzfasern bedeckt (Taf. I. 2—3, 5, 7—15). Grab 2. Ein rechteckförmiges ,SW —NO orientier­tes Frauengrab. L: 265 cm, Br: 95 cm, H: 20 cm. Aus dem Skelett sind bloss die Röhrenknochen erhal­ten geblieben. Seine Orientierung stimmte mit der des Grabes überein, aller Wahrscheinlichkeit nach lag es mit dem Kopf nach S W gewendet. Beigaben : 1. Neben dem linken Unterschenkelknochen lag ein kleines Bronzeplättchen von unbekannter Ge­brauchsbestimmung (Taf. IL 1). 2. In der Kopf- und Fussgegend an ihren beiden Enden eingebogene Eisenklammerfragmente. Innen mit Spuren eingerosteter Holzfasern (Taf. IL 2, 5—7, 9— 14). 3. Nadel einer Bronzefibel mit der Spirale (Taf. IL 3). 4. An der Stelle des rechten Handknöchels das Fragment eines Eisenmessers: der Griffdorn, mit einem Teil der Klinge (Taf. I. 16). Mit geschweiftem Rücken. 5. In der Gegend des linken Ellbogens der Boden 115

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