Kovács Zita - Bálint Attila : Az Éber-Emlékház. Id. Éber Sándor, ifj. Éber Sándor és Éber Anna művészete - A Bajai Türr István Múzeum kiadványai 28. (Baja, 1999)

sung von grösseren Steinstücken zustande kommt, eine typische Erscheinungs-form der Ornamentik), von der Kreidenherstellung bis zum Entwurf von Maschinen hat ihn alles beschäftigt. Mit grosser Begeisterung und hervorragender Sachkenntnis nahm er an der Organisation des musikalischen Lebens von Baja teil. Er war zehn Jahre lang Dirigent des bajaer Sängervereins, Gründungsmitglied, später Vorsitzender des Franz Liszt Kreises, an seinen Konzerten trat er selbst auf. Seine aus Anlass des Konzerts von Béla Bartók im Frühling 1928 in Baja in der Bajaer Zeitung veröf­fentlichte Kritik weist auf eine moderne musikästhetische Auffassung hin. Er kämpfte um die Erhaltung der Denkmäler der Stadt, er schlug 1919 die Idee der Bajaer Künstlerkolonie vor. Aus der Ernte seiner letzten Jahre stellte er 1947 gemeinsam mit seinen Malerkindern, Anna und Sándor in Baja, Pécs und Szekszárd aus. Im Dezember desselben Jahres verstarb er plötzlich. An seiner Beerdigung nahm von ihm der Maler Gyula Rudnay, der Leiter der bis dann verwirklichten Künstlerkolonie endgültigen Abschied. Mit dem Tode von Sándor Eber d.Ä. blieb aber das Atelier des Hauses nicht leer. Von seinen sieben Kindern wurden seine Tochter, Anna Eber (geb.1905) und sein Sohn Sándor Éber jr. (1909-1985) von der eigenartigen Athmosphäre des Ateliers des Vaters verzaubert. Sándor Éber jr. studierte zwischen 1927 und 1931 an der Hochschule für Bildende Künste bei Gyula Rudnay, der ihn schon damals auf die Pastellkreide aufmerksam machte. Nach seiner Studienreise in Paris, ab 1940, arbeitete er fast ausschliesslich mit Pastellkreide. Er kehrte in seine Geburtsstadt im Jahre 1931 zurück. Er unterrichtete achtunddreissig Jahre lang in Baja: Im Gymnasium Béla III., im Technikum für Bauwesen, an der Pädagogischen Hochschule, dann wurde er Schulinspektor in den Schulen von den Komitaten Baranya (Branau) und Bács-Kiskun. Mit seinen Vorlesungen in Kunstgeschichte nahm er eine bedeutende Rolle im Bildungswesen der Stadt ein. Von seinem Vater angeregt eignete er sich die Darstellungstechnik des Freskos sowie des Sgrafitto an, und schmückte die Wände zahlreicher Institutionen im Lande mit seinen Werken. Sándor Éber jr. war der Künstler des Pastells. " In meiner Kindheit knetete ich für meinen Vater farbige Kreiden. Ich habe es liebgewonnen." - gesteht er. Er schöpft seine Themen aus seiner engeren Heimat, der Welt der Donau, dem Leben der Wälder im Überschwemmungsgebiet, der Moräste und der alten Fischer. Die in seinen Werken erscheinenden toten Arme, die Cserta-Donau, die Sandbänke, die alten Bäume, die Fischerbarken, der stille Wasserspiegel strahlen die reglose Schönheit der Natur aus. Aber mit dem Verdüstern des Jahrhunderts wird auch die künstlerische Tätigkeit von Sándor Éber gespannter. In seinem 16

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