Solymos Ede: A Türr István Múzeum története és ismertetése - A Bajai Türr István Múzeum kiadványai 5. (Baja, 1958)

ZUSAMMENFASSUNG Schon in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts war in den Bajaer Mittelschulen eine rege Sammelarbeit zu beobachten. Mit der Zeit ver­sammelte sich ein reiches archäologisches, ethnographisches und natur­wissenschaftliches Material, das aber nur pädagogischem Zwecke diente und der Öffentlichkeit unzugänglich war. Im Jahre 1914 beabsichtigte Friedrich Déry, ein Wiener Seidenfab­rikant, der Bajaer Abstammung war, seine wertvolle Privatsammlung der Stadt zu schenken, um damit die Grundlage zu einem Museum zu schaffen; der Weltkrieg verhinderte ihn an der Tat. Die Sammlung kam nach Debrecen, Baja wurde für diesen Verlust auf eine andere Art ent­schädigt. Um das Zustandekommen des städtischen Museums gab sich Eugen Borsay, Notar im Ruhestand von Bátmonostor, Amateur-Archäologe jahr­zehntelang Mühe. Sein Ziel war die Gesellschaft für Geschichte des Komi­­tates Bács-Bodrog, die sich während des Krieges zerstreute, wieder ins Leben zu rufen. Das Material des-von der Gesellschaft ins Leben geru­­fenen-Museums von Zombor verschaffte er im Sinne des Trianonéi- Frie­denvertrages der Stadt Baja. Die Bemühungen Borsays führten wegen Nichtverstehen zu keinem Erfolg. Unabhängig von ihm warfen den Gedanken der Gründung eines Museums einige Bajaer Künstler auf. Nachdem Emmerich Oltványi eine bildkünstlerische Sammlung der Stadt schenkte, gelang es im Jahre 1937 Räumlichkeiten und ein kleines Budget zu sichern. Die Stadt beauftragt Borsay mit der administrativen Führung; er ergreift die Möglichkeit und beginnt die Sammlung des archäologischen und stadtgeschichtlichen Materials. Die ethnographische Sammlung beginnt mit Volkskunst-Gegenständen, diese ergänzt der Nachlass Georg Dérys (der Bruder Friedrichs). Nach der Befreiung bekam das Museum zu den 3 Sälen noch bei­nahe 50. Im Jahre 1950 wurde ins Museum ein hautberuflicher Fachmann ernannt. Am nächsten Jahr wurde in 8 Räumen die Donau-Ausstellung eröffnet; darauf folgten nacheinander die periodischen- und auch die Wanderausstellungen. Das Ergebnis der systematischen Sammlung ist vor allem der Zu­wachs des ethnographischen und archäologischen Materials, welches das reiche Dokument der Geschichte und der bunten ethnographischen Zusammensetzung der Umgebung ist. 25

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