Bánkiné Molnár Erzsébet: Polgárok Kiskunfélegyházán 1890–1913. Bürger in Kiskunfélegyháza 1890–1913. (Studia Folkloristica et Ethnographica 38. Debrecen, 1996)

1907 Kiskunfélegyházi Népbank Rt (Volksbank AG von Kiskun­félegyháza) wurde. Sein Grundkapital war kleiner als das der Spar­kasse: sie hatte 1600 Stück 400-Kronen-Aktie, d.h. 640.000 Kronen. Im Jahre 1908 fusionierte sie mit der Félegyházi Mezőgazdasági Ipari és Kereskedelmi Bank (Landwirtschafts-, Industrie- und Han­delsbank von Félegyháza), und zu gleicher Zeit wurden wieder 600 Stück 400-Kronen-Aktie ausgegeben. Bei beiden Geldinstituten bestand ein Aktienpaket aus 400 oder 600 Aktien, d.h. sie stützten sich auf die lokale finanzielle Potential. Die Hintergrundversicherung stammte von den großen kapitalkräf­tigen Banken, im Fall der Volksbank war sie die Magyar Általános Hitelbank (Ungarische Allgemeine Kreditbank). Im Jahre 1896 war ihr Präsident-Generaldirektor noch István Bánhidy und der Vizä­präsident war György Heinrich. Im Jahre 1912 war der Präsident dr. Béla Feuer, der Vizepräsident war dr. József Táby. Die Mehrheit des Administrationsrates bestand aus den führenden Stadtbeamten. Sie hatten Filialen in Majsa, Jászszentlászló und Alpár. Als Mitglied des durch die Magyar Általános Takarékpénztár (Ungarische Allgemeine Sparkasse) gegründeten Landesbunds ent­stand die lokale Közgazdasági Takarékpénztár Rt (Volkswirtschaft­liche Sparkasse AG) im Jahre 1905. Ihr kapitalkräftiges Hintergrund­institut war die Magyar Általános Takarékpénztár (Ungarische All­gemeine Sparkasse), deren Sitz in Budapest war. Sie konstituierte sich den anderen Geldinstituten von Félegyháza ähnlich, aber die Aktien waren von kleinerem Titel. Ihr Grundkapital war im Jahre 1912 800.000 Kronen, d.h. 4000 Stück 200-Kronen Aktie. Sie hatte sogar eine Filiale in Kistelek. Ihr Präsident-Generaldirektor war Miksa Frank, ihre Direktoriumsmitglieder waren Kaufleute, Rechts­anwälte, Beamte. Über die wirtschaftliche Lage und über das Vermögen der Geld­institute von Félegyháza erfahren wir mehr aus dem Werk von Galánthai Nagy aus dem Jahre 1912. 10 Nach den Geldinstituten und Mühlen Aktiengesellschaften bildeten sich die Táska és Szipkagyár (Taschen- und Zigarettenspitzenfabrik) 1896, die Hunnia Seprőgyár (Besenfabrik Hunnia) und die Kiskun­félegyházi Első Téglagyár (die Erste Ziegelfabrik von Kiskun­félegyháza) 1910, dann die Kiskunfélegyházi Első Kenyérgyár (Erste 10 Galánthai Nagy, 1912., Mihók, 1897. 186

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