Bárth János (szerk.): Fakuló színek. A 7. Duna-Tisza közi nemzetközi néprajzi nemzetiségkutató konferencia (Baja, 2008. június 19-20.) előadásai (Baja - Kecskemét, 2009)

Merinu Éva: A hajósi sváb cselédlányok zsidó családokhoz szegődése a XX. század első felében

KATONA Imre 2000 Átmeneti rétegek az agrártársadalom peremén. In: PALÁDI-KOVÁCS Attila (főszerk.): Magyar Néprajz VIII. Társadalom 173-238. Budapest KISS Lajos 1955 A szegény emberek élete. Budapest * * * ADATTÁRI FORRÁS KIRCZ Olga é.n. A kecskeméti Kircz család feljegyzései. Katona József Múzeum Történeti Adattár * * * Éva Merinu Die Hajóser schwäbischen Mädchen als Dienstmägde der Juden in der ersten Hälfte des 20. Jhs- Auszug -Die schwäbischen Mädchen von Hajós waren aus finanziellen Gründen gezwun­gen, als Dienstmädchen zu arbeiten. Die Dienstarbeit war für sie aber nur eine vorüber­gehende Beschäftigung, die sie auf die Ehe, die Leitung des eigenen Haushaltes und die Kindererziehung vorbereiten sollte. Die Dienstjahre endeten in den meisten Fällen, wenn die Mädchen geheiratet wurden. Die von der Autorin erforschten Frauen waren bei jüdischen Familien angestellt. Die jüdischen Familien beschäftigten sich mit Industrie und Handel, so waren sie finan­ziell in der Lage, sich Hausmädchen zu leisten. Die Mädchen konfrontierten sich hier mit einer für sie ungewohnten Haushaltsführung und Religion, welche sie oft in Ver­wunderung setzten. Sie schauten neugierig den Juden zu, wenn sie ihre Religion ausüb­ten und sie waren verblüfft über ihr „abergläubisches“ Verhalten, wenn sie Geschirr zerbrochen und vergraben hatten. Trotz des Religionsunterschiedes fühlten sich die meisten wohl bei den jüdischen Familien, denn sie konnten sich - neben der ganztägigen Arbeit - gut ernähren, sie hat­ten täglich Fleisch auf dem Tisch, im Gegensatz zu ihrer Familie. Ausserdem schätzten die jüdischen Familien die schwäbischen Mädchen für ihre gut geleistete Arbeit und behandelten sie immer menschlich. 92

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