H. Tóth Elvira - Horváth Attila: Kunbábony (Kecskemét, 1992)

XII. Anhang

ZAHNÄRZTLICHE UNTERSUCHUNG DES ANTHROPOLOGISCHEN MATERIALS DES IN KUNBÁBONY FREIGELEGTEN FÜRSTENGRABES KOCSIS S. GABOR Klinik für Zahnheilkunde und Kieferchirurgie der Szent-Györgyi Albert Medizinischen Universität Der Zahnstatus des freigelegten Schädels, die im Le­ben verlorenen und die postmortal fehlenden Zähne werden in der Tabelle 1. gezeigt (die Zeichnungen sind nach Brinch, Möller-Christensen, 1949 verwen­den). Aus den idealen 32 Zähnen wurden noch im Leben 9, postmortal weitere 7 Zähne verloren. Die mesio-distalen und oro-vestibularen Angaben der untersuchtbaren 16 Zähne werden ebenfalls in der Tabelle 1. veröffentlicht. Die Angaben der Zahnbögen und alveolaren Bö­gen (nach Twiesselmann u. Brabant, 1967) konnte man nur noch unvollständig aufnehmen. Die alveola­re Distanz der oberen Eckzähne ist 27,5 (14,2 rechte Seite-Mittellinie + Mittellinie-linke Seite 13,3) mm, die der zweiten Molaren 46,5 (24,5 + 22,0)mm. Die Di­stanz der Tuber ist 51,9 (26,9 + 25,0)mm. Die Breite des oberen alveolaren Bogens ist 69,8mm, seine Län­ge 63,0mm. Zwischen den Premolaren gemessen ist die Breite des unteren Zahnbogens 41,5 (19,7 + 21,8)mm, die Höhe des Bogens ist vom Incisivuspunkt bis zum distalen Rand des zweiten Premolare 22,0mm auf der rechten Seite und 24,0mm auf der linken Seite. Fora­men mentale befindet sich auf den beiden Seiten in der Linie zwischen den Premolaren, auf der rechten Seite 16,0mm weit vom unteren Rand des Corpus mandibulae und 17,5mm weit vom Alveolusrand, auf der linken Seite 16,5mm weit vom unteren Rand des Knochens und ebenfalls 16,5mm weit vom Alveolus­rand. Nur der linke Kieferkopf (Processus condyloi- deus) ist vorhanden, sein Längsdurchmesser ist 26,1mm. Hier ist die Distanz der Ansätze 41,5mm, die Tiefe von Incisura semilunaris (I. mandibulae) ist 17,5mm. Man kann auf der lingvalen Oberfläche von Man­dibula, auf den beiden Seiten, in der Höhe der premo­laren Zähne ein starkes Torus mandibularis beo­bachten (Abb. 1.) was kann man in mehreren Fällen bei Mongoloidén befinden (Farkas u. Marcsik, 1979; Finnegan u. Marcsik, 1979). Auf den rechten lingvalen Mandibulaoberfläche befindet sich in der Höhe der Weisheitszahn, von unteren Rand 2,0mm weit eine Stafne-Knochenhöhle (Finnegan, Marcsik, 1981; Marcsik, 1983; Marcsik, Kocsis, 1985) mit einem Durchmesser von 1,5mm (Abb. 2.). Im mittleren Drit­tel des Kieferkopfes auf der rechten Seite zeigt von der Richtung von ventralis eine stärkere Knochenre­traktion (Sulcus) die Anfälligkeit zur Teilung (Szentpé- tery u. m., 1990). Auf dem bukkalen Teil ist eine anfängliche Schnabelbildung zu sehen (Abb. 3.). Auf dem Palatum ist Sutura palatina nicht gerade, es biegt sich am vorderen Teil des Gaumens nach links. Neben ihm befindet sich ein Spindelförmiges, asymmetrisches Torus palatinus (das auf der rechten TABELLE 1.: ZAHNSTATUS UND MESIO-DISTALE UND ORO-VESTIBULARE ANGABEN DER ERHALTEN GEBLIEBENEN ZÄHNE (mm) O—V Grösse 12,0 12,8 9,1 12,2 12,2 10,5 M—D Grösse 10,4 10,6 7,4 11,3 10,7 11,0 Status P E E P P P E P p P Zähne 8 7 6 5 4 3 2 1 1 2 3 4 5 6 7 8 Status E E E E E E M—D Grösse 11,2 7,7 6,3 6,5 6,0 5,7 5,7 6,3 7,0 7,8 O—V Grösse 11,2 8,5 7,2 7,9 6,6 6,1 5,9 6,6 7,7 7,8 P = postmortaler Mangel E = im Leben verlorener Zahn 293

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