H. Tóth Elvira - Horváth Attila: Kunbábony (Kecskemét, 1992)

IV. Die Insignien der fürstlichen Würde: Das Zubehör des khaganischen Gürtels Kat. 1–18

Abb. 52 Kiskunfélegyháza-Pákapuszta nem Goldblech überzogene, gepreßte Bronzevarian­te der kugelgerahmten, schildförmigen Beschläge.229 Für die Steinfassung hatte man in der Mitte einen schildförmigen Durchbruch geschaffen, von dem im Grab verbliebenen Pferdegeschirr gelang es lediglich, einen aus Silber gefertigten, dreibogigen gepeßten Beschlag zu retten. Vom Fundort Kiskunfélegyháza-Pákapuszta ken­nen wir 8 St. gepreßte, vergoldete Pseudoschnallen­beschläge sowie das zur vollständigen Garnitur gehö­rende Paar Aufhängerbeschläge, den ovalen Beschlag und die kleinen Riemenzungen (Abb. 52.).230 Die Flal- terungsverzierungen der Pseudoschnallen und Schnal­lenösen waren mit einem eigenen Model gefertigt, und so 229. LOVAS: 1929, 250, Abb. 120. 230. LÁSZLÓ: 1955, 236, 238, Taf. XLIX. hatte man sie auch am Gürtel angebracht, eine Scharnierkonstruktion besaßen sie nicht. Am schild­förmigen Teil der 8 Pseudoschnallen befindet sich für die durchscheinende weiße Glaseinlage ein länglicher Durchbruch, den ähnlich wie beim Fund von Kunbá- bony eine gekerbte Drahtmusterung einrahmt. Die ebenfalls von einer Kugelreihe gebildeten Anhänger­verzierungen der Pseudoschnalle sind uns von ande­ren Fundorten nicht bekannt. Ihren Dorn säumt eine Imitation gekerbten Drahtes, an dessen Ansatz sitzt die schon bekannte viereckige Fassung. Auf beiden Seiten wurde in den Flalbkreisbögen der Schnallenö­se mittels Durchbohrung des gepreßten Blechs eine Fassungsnachahmung angefertigt, in deren einer eine dunkelblaue Glaseinlage erhalten blieb. Den uns bekannten goldbeschlagenen Gürteln am nächsten steht die aus dünnem Goldblech gepreßte 114

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