H. Tóth Elvira - Horváth Attila: Kunbábony (Kecskemét, 1992)
I. Der Fundort
DER FUNDORT Seinem Rang nach der bis dato bedeutendste früh- awarische Fürstenfund des Karpatenbeckens kam zwischen Donau und Theiß, etwa 17 km von der Donau entfernt auf dem Gebiet des heutigen Kunbá- bony zum Vorschein (Abb. 1.). Die verwaltungsmäßig zur Großgemeinde Kunszentmiklós gehörende, aber 7,5 km östlich davon liegende Siedlung wird von den Urkunden des 14. Jh. in der Reihe der während des Tatareneinfalls vernichteten Gemeinden unter dem Namen Bäbony erwähnt.' Das auf dem Gebiet des deland2 gehörte zur Zeit der Türkenherrschaft zum Pester Nahie.3 Dem „Timär" Defter des Jahres 1559 zufolge befand sich das zu Kunszentmiklós gehörende Bäbonpuszta im Besitz des „Timär" Alibin Nassuh, und seine Wiesen wurden zu dieser Zeit von Miklós Mátyás aus Kecskemet bestellt und gemäht.4 Nach der türkischen Besetzung wird es, obwohl von Kunszentmiklós in Pfand genommen, noch bis zum Ende des 18. Jh. als freies Weideland am Rande der Ackerstadt erwähnt,5 und die Familie 2. DEDEK CRESCENS: 1939, Bd. II. 226, Bábony 1445; 1847. 3. KÁLDY NAGY: 1971, 244. BOROVSZKY: 1900, Bd. I. 91, 1641 nimmt es Kunszentmiklós von Borbála Hartyányi in Pfand. 11