Somogyvári Ágnes – V. Székely György szerk.: „In terra quondam Avarorum…” Ünnepi tanulmányok H. Tóth Elvira 80. születésnapjára - Archaeologia Cumanica 2. (Kecskemét, 2009)

Mesterházy Károly: Numeri. Egy avar települési objektum leletstatisztikája

mesterházy károly: numeri. egy avar települési objektum l e l e t s t at i s z t i k á j a SZENTPÉTERI 2002 Szentpéteri József szerk.: Archäologische Denkmäler der Awarenzeit in Mitteleuropa. Varia ArchHung 13/1 (Budapest 2002). TF.TTAMANTI 2001 Tettamanti Sarolta: A honfoglalás kora és a kora Árpád kor. - Die Landnahmezeit und Frühárpádenzeit. In: Pest megye monográfiája 1/2. (szerk.Zsoldos Attila és Torma István), Budapest 2001,9-30. TOMKA 1988 Tomka Péter: Avar kori település Győr, Bokányi Dezső utcában.-Siedlung aus der Aw arenzeit in der Bokányi Dezső Strasse von Győr. Arrabona 24-25 (1988) 35-61. TRUGLY 1996 Trugly Sándor: A komáromi avar telep. - Die awarische Siedlung von Komárom/Komarno. CommArchHung 1996.125-150. VIDA 1995 Vida Tivadar: A kora és közép avar kori sírkerámia.- Diefrüh-und mittelawarenzeitliche Grabkeramik Kandidátusi értekezés tézisei. Budapest 1995. VIDA 1996 Vida Tivadar: Avar Period settlement remains and graves at the site of Gyoma 133. Archaeolingua 5 (Budapest 1996) 323-64. VIDA 1999 Vida Tivadar: Die awarenzeitliche Keramik I. Varia ArchHung 8 (Budapest 1999). Károly Mesterházy Numeri. Die Fundstatistik eines awarischen Siedlungsobjektes In dieser Fundstatistik wurden alle Funde eines relativ geschlossenen Siedlungsobjektes in Betracht gezogen. Wir halten für das wichtigste Ergebnis, dass die bisher geschätzten Quantitätsangaben mit genauen numerischen Angaben ausgedrückt werden können. Da die meisten Funde (4078 St.) aufbewahrt wurden und die Fundstelle der einzelnen Stücke sorgfältig bestimmt wurde, kamen wir zum Schluss, dass mindestens 90 % des Fundmaterials vernichtet worden wäre, wenn die Freilegung teils mit Baggern durchgeführt, also die Humusschicht maschinell abgetragen worden wäre. Im behandelten Fall wäre auch der, hinsichtlich des Kearmikmaterials die meisten Informationen liefernde äußere Ofen vernichtet worden. Die Ackerschicht, d. h. die obere 30 cm dicke Schicht, enthielt 30 % der Funde. Der Anteil der Keramik- und sonstigen Funde konnte festgestellt werden: Die Zahl der Letzteren betrug 17, ergänzt mit den ausgebrannten Lehmverputzstücken. Unter den Keramikfunden wurden die handgemachten (1912 St.) und scheibengedrehten (428 St.) Gefäßbruchstücke abgesondert und gezählt. 1719 Scherben wurden nicht inventarisiert. Wir kennen auch die Typen der Keramikverzierung zahlenmäßig, sowohl bei der handgeformten als auch der scheibengedrehten Keramik. Für die erst erwähnten ist die eingestempelte Verzierung (597 St.), für die letzteren die eingekämmten Linien- und Wellenlinienbündel (239 St.) kennzeichnend. Diese Verzierungsarten wurden in der Fachliteratur bis jetzt als vorhandene Typen erwähnt, aber ihr Anteil innerhalb der Keramik wurde nicht einmal eingeschätzt. Lehrreich ist weiters die Untersuchung der Gefäßränder (467), die aber nur zu 417 Gefäßen gehörten. Die Fragen, wie diese Angaben das alltägliche Leben widerspiegeln, ob sie sich z. B. auf das Geschirr je einer Siedlungseinheit beziehen, können mangels vergleichenden Materials nicht beantwortet werden. Trotzdem nicht, dass die 417 verschiedenen Gefäßränder in demselben Haushalt nicht ebensoviel Gefäße bedeuten. 197

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