Somogyvári Ágnes – V. Székely György szerk.: „In terra quondam Avarorum…” Ünnepi tanulmányok H. Tóth Elvira 80. születésnapjára - Archaeologia Cumanica 2. (Kecskemét, 2009)

Kiss Gábor: Halotti kerevetek nyomai a lukácsházi avar kori temetőben

kiss gábor: halotti kerevetek nyomai a lukács házi avar kori temetőben Gábor Kiss Reste von Totenbrettern im awarenzeitlichen Gräberfeld bei Lukácsháza In der Gemarkung der Gemeinde Lukácsháza (Kom. Vas) wurden 90 Gräber eines teils vernichteten awarenzeitlichen Gräberfeldes zwischen 1984 und 1986, bzw. 1998 und 2000 von den Mitarbeitern des Savaria-Museums von Szombat­hely anlässlich von Notgrabungen vor der Bewaldung des Gebietes in der Hegyalja-Flur freigelegt. In diesem teils vor den Grabungen vernichteten Gräberfeld, dessen anderer, nicht erschlossener Teil sich unter dem heutigen Wald befindet, sind bis jetzt 92 Gräber, bzw. Fundverbände bekannt. Im bindigen Lehmboden des Fundortes blieben die Reste der einstigen Holzkonstruktionen (Särge, Kisten, Grabkammern, usw.), die den Schutz der Toten vor der Erde bezweckten, in gutem Zustand erhalten. In drei Gräbern (6,17,34) wurden Reste auf dem Niveau des Skelettes und darunter gefunden, die wahrscheinlich von Tragbahren, oder Totenbrettern stammen. Diese mit Querleisten gesteiften und auf Füßen stehenden Mittel könnten bei der Grablegung benutzt und mit den Toten beerdigt worden sein (Abb. 1-3). Außer der Veröffentlichung der erwähnten Gräber und ihres Fundmaterials (Abb. 4) versuchen wir, in der vorliegenden Studie diese Mittel zu rekonstruieren (Abb.5). 127

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