Levéltári Közlemények, 77. (2006)

Levéltári Közlemények, 77. (2006) 2. - KÖZLEMÉNYEK - Miskolczy Ambrus: Az „ismeretlen” Széchényi Ferenc „ismert” munkálata a Habsburg birodalom hungarizálásáról / 13–53. o.

Közlemények B. m In der Remontirung ist Sie durch den Verlust von Pohlen, und durch die Nothwendigkeit baares Geld in die Moldau, und Walachey zu senden, um vieles schwä­cher. E. Medicamente bezieht Sie von aussen, wenn der Handel nicht gesperrt wird. Tertio. In Bezug auf die Annonäre Kraft hätte Oesterreich keinen Mangel, aber der Feind hat die Leichtigkeit der Zufuhr, da Er sei­ne Munition die Donau abwärts, wir hingegen gegen den Strom führen, — dann ist die Zufuhr auf der Ochse wegen den schlecht unterhaltenen Weegen beschwerlich und kost­spielig, die Verpflegs-Departemente dem Aerario lästig, — die Einkäufer Juden, oder Banqueroutiers, und die Einkäufe oder zu spät, oder mit einer Publicität erschwert, die das Materiale vertheuert. Quarto. In Bezug auf die Pecuniaire Kraft. A. Oesterreich hat mit 76 Millionen zu disponiren, wovon ein grosser Theil auf Inte­ressen aufgehet. Frankreich hat allein 250 Millionen fl. Einkünfte, und mit den Bundes Staaten gegen 600 Millionen. ß. Oesterreichs Circulirendes Geld ist Papier. Frankreichs Gold und Silber. Quinta. In Bezug auf die moralische Kraft. A. Oesterreich bestehet aus mehreren Nationen, Verschiedenen Sprachen, Sitten, Ge­setzen. Frankreich hat eine Sprache und ein Gesetz. B. Oesterreich theilet sich die Verwaltung der Geschäfte in mehreren Branchen, die sich oder gegenseitig hindern, oder widersprechen, oder wenigstens den Geschäfts-Lauf verzögern. In Frankreich ist ein Centralpunct, wo alle Regierungs-Geschäfte zusammen laufen, und von wo sie wieder ausgehen. C. Frankreichs Erziehung ist Militäirisch, sie hat ein Depot de la Guerre, wo alle Mili­tair-Charten, und Bücher vorfindig sind, und von jeher wurden die mathematische Wis­senschaften dort tradirt. Oesterreich ist in diesem Fache noch etwas zurück, und hat noch einen Mangel an ächten Charten ihrer eigenen Provinzen, oder man hält sie geheim. Frankreich endlich unterhält seinen Soldaten reichlich auf fremde Unkosten, und fremde Beute, und belohnet seine Generals mit eroberten Domainen. Oesterreich aber muß seinen Soldaten aus dem schweren Beytrag seines eigenen Mit­bürgers zahlen, und wollte nie, weil Sie menschlich denkt, seine Krieger mit fremder Beute und Domainen bereichern. Nach dieser traurigen Paralelle dürfte nun der geschickteste Staatsmann wohl nichts anderes schliessen, als daß dem Erz Hauße Oesterreich platterdings unmöglich sey, sich gegen einen so mächtigen Feind, und nunmehrigen Nachbarn offensiv aufzuwerfen, den nebst dem Uibergewicht an Mitteln (das unmöglichste zu wagen) noch auch das Glück begünstigt, die Armuth der unterjochten Völker kühner macht, und der Egoismus der Auswärtigen Cabinette huldigt. — Die Zeit also abzuwarten, und diese durch die Verei­nigung aller Völker zu einem Zwecke, und die Herstellung des Credits, und Vorberei­tung aller zweckmässigen Vertheidigungs-Anstalten zu benützen, dürfte wohl das si­cherste Mittel seyn, wodurch das Erz Haus Oesterreich den fernem, und vieleicht schon auch nahen Absichten Napoleons Schranken setzen, und sich für die Zukunft zum Mitt­110 Recte: D. 48

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