Levéltári Közlemények, 51–52. (1980–1981)

Levéltári Közlemények, 51–52. (1980–1981) - FORRÁSKÖZLÉS - Fábiánné Kiss Erzsébet: Duschek Ferencnek az 1848–1849-i működéséről az osztrák bíróság számára írt összefoglalója, 1850 / 267–312. o.

Duschek Ferenc 1848-18494 működése 291 Kossuth wollte ihn eben deshalb vom Oberbefehle der Armee entfernen, und trug ihm in dieser Absicht das Portefeuille des Krieges an; Görgey hat es zwar angenommen, die Befehlhabersstelle jedoch gleichsam beibehalten, und dadurch Kossuths Absicht vereitelt. 5 8 Görgeys verschlossener Karakter machte es äusserst schwierig, seine Absichten genau zu erforschen, seine Handlungen gaben mir jedoch die Überzeugung, dass die Wege, welche er verfolgte, von dem Ziele, den Kossuth erstrebte sehr verschieden, und jedenfalls dem Zwecke, nach dem ich strebte, näher waren. Das Motiv, welches Kossuth, und seinen Anhang bewog, gegen Görgey aufzutreten, veranlasste mich daher aber das Gegentheil zu thun. In dieser Beziehung waren meine Bemühungen nicht ohne Erfolg. Kossuth, der, wie gesagt, Görgey fürchtete und dem überdies auch die fortwährenden Reibungen unter den Heerführern Besorgnisse machten, hegte stets die Absicht, die Oberleitung der Kriegsangelegenheiten, welche ohnedies der Hauptgegenstand seiner Beschäftigung waren, in seiner Person zu konzentriren. Er hat in Privatgesprächen sich wiederholt dahin geäussert, dass er überzeugt sey, die Sache der Insurrektion würde wesentlich gewinnen, wenn er sich selbst an die Spitze' der Armee stellte. Als Görgey das Kriegsministerium niedergelegt hatte, S9 wollte Kossuth diesen Plan in so weit realisiren, dass er die Centralleitung der Kriegsgeschäfte unmittelbar an sich ziehe. Unter dem Vorwande daher, dass er der Armee keinen ihrer Führer entziehen könne, unter den disponibeln Generalen ausser Perczel niemand sey, der zum Minister tauglich wäre, Perczel endlich einigen Ministern keine angenehme Person sey, machte Kossuth den Vorschlag, dass einstweilen kein Kriegsminister ernannt, sondern die Besorgung dieses Portefeuüles ihm selbst übertragen, und der Minister Gr[af] Batthyányi ermächtiget werden möge, die Verordnungen Kossuths zu contrasigniren. Dieser Vorschlag hat zwar überrascht, keiner der anwesenden Minister wollte jedoch dagegen Einwendungen machen. Ich nam daher das Wort, und widersezte mich kräftigst diesem Plane; Kossuths Vorschlag fiel durch, und Aulich wurde Kriegsminister. Nachdem Kossuth diesen Plan vereitelt sah, [so] trachtete er das Ministerium für seine ursprüngliche Idee der Übernahme des direkten Oberbefehls der Gesammtarmee zu gewinnen. Er trat, nachdem er einige Mitglieder seines Kabinets dafür gewonnen hatte, mit diesem Vorschlage im Ministerrathe offen auf, und stellte diese Massregel als das einzige zuverlässige Mittel dar, die unter den Heerführern bestehenden Uneinigkeiten zu beseitigen, Einheit in die Kriegsopera­tionen zu bringen, so den Sieg den Waffen der Insurrektion zu sichern, und, wie er sich ausdrükte, das Vaterland zu retten. Schon hatte sich die Mehrzahl der Minister für seinen Antrag ausgesprochen, als ich das Wort ergriff, und mich mit aller Energie demselben entgegensezte, indem ich unter andern bemerkte, dass die Übernahme des Armeeober-Comandos mit seiner bürgerlichen Stellung unvereinbarlich sey; dass sich der beabsichtigte Zweck durch die Ernennung eines Militärs's zum Oberfeldherrn eben so gut, und vielmehr noch besser erreichen lasse, zumal wenn dieser mit unbeschränkter Vollmacht ausgerüstet 58 Szemere ellenkezőleg állítja be a problémát: Kossuth éppen a kettős hatalommal akarta Görgei rokonszenvét megnyerni, és - a miniszterek előtt is eltitkolva - eleve együtt kínálta Görgeinek a miniszteri tárcát a fővezérséggel. Állítólag Szemerének egyik feltétele volt a miniszterelnökség elfogadásakor, hogy Görgei csak az egyik tisztséget viselje, és inkább a miniszterit. „. .. Denn als Minister werde er der ganzen Armee zu befehlen wissen, als Feldherr aber vielleicht abermals nicht gehorchen . . ." Szemére i. m. II. Abt. 65. o. Kossuthnak ugyancsak gondot okozott a fővezéri poszt és annak betöltése, hiszen Görgei csak helyettesként vette át azt Vettertől. Vetter felgyógyulása után vissza akarta venni a seregek vezérletét, de Kossuth átmenetüeg erődítési főfelügyelővé nevezte ki. Erről 1. a KLÖM 15. köt. 27. lapján Kossuth ápr. 18-i levelét Görgeihez, és uo., a 3. sz. jegyzetet. 59 1849. júl. 5. - Ehhez 1. a minisztertanács és a haditanácsjúl. 5-i jegyzőkönyvét. KLÖM, 15. köt. 660-661. o. és uo., a 660. o. 1. sz. jegyzetet. Foglalkozik az eseményekkel még Görgei A. és Vukovics S. visszaemlékezéseiben, valamint Szemere B. i. m. II. kötetében. A visszaemlékezések foglalkoznak Kossuth fővezéri aspirációival és a minisztériumnak ehhez való hozzáállásával is. Elő­adásuk szerint a minisztérium hiúsította meg Kossuth ilyenirányú terveit. 19*

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