Levéltári Közlemények, 33. (1962)
Levéltári Közlemények, 33. (1962) 1. - FORRÁSKÖZLÉS - Kállay István: Adatok a Rákóczi-szabadságharc végnapjainak történetéhez / 138–149. o.
Adatuk g Rákóczi-szabadságharc végnapjainak törtenetéhez 147 10. Bécs, 1711. jún. 13. Eleonóra régenskirálynő levele Herberstein grófhoz. Közli vele a Welczeknek írottakat. Felhívja, utazzék Danzigból Lengyelországba az ott tartózkodó Rákóczi szemmeltartására. Ügy értesült, hogy II. Ágost lengyel király és szász választófejedelem Forgáchot szolgálatába és oltalmába akarja fogadni, de bízik benne, hogy ezt nem teszi meg. An Grafen von Herberstein, den 13 te " Junii 1711 NB. mit der ordinari weggeschichkhet worden. Eleonóra Gleichwie Wir nicht zweiffeilen, du werdest Unser letzteres vom 30. passo an dich erlassenes gnädigsten Rescriptum wohl beshändiget, und was dir darinnen sowohl zu Nachricht angezeigt, als zu deinem weittern Verhallt Verbeschaids-weis auf deine jüngstere gehorsambste Anfrage gnädigst aufgetragen worden, sekhero unterthänigst beobachtet und zu dessen folge dich von Danzig zu des Königs in Pohlen und Churfürsten zu Sachsen 1 Liebden Hofflager begeben haben. Also wollten dich deines weitteren Verhallts halber hiemit gnädigst an jenes weisen, was wir besage Anschlusses unterm 20. passo an den Graf fen von Welczek über die darin enthalltene verschiedene Puncten gnädigst rescribiert haben, damit auch du von Unseren demselben eröffneten gnädigsten Willen die verlässliche Wüssenschaft habest, und selben, so viel du es deines Orths zuthuen hast und vermagst, gleichmässig zu befolgen; wie nicht weniger auch mit ermeldtem Graffen allem dich genauw einzuverstehen wüssest. Was wir über dieses dir noch ins besonder gnädigst auffzugeben haben, ist, dass du in geheimbe Nachforschung thuen sollest, obe wahr, was Uns wiewohlen fast unglaublich vorkommen, ob sollte des Königs in Pohlen und Churfürsten zu Sachsen Liebden den bekannten Rebellen Forgatsch in ihre Dienste aufzunemmen und mit ihme darunter in würklicher Handlung begriffen sein. Da sich nun die Sach also zu verhallten befunden werden sollte, hettest du Seiner Liebden geziemend vorzustellen, dass Uns und Unserem Herrn Sohn des Catholischen Königs Mayestät und Liebden billiches Nachdenckhen verursachen wurde, wann Seiner Liebden einen und zwar im höchsten Laster der verlezten Mayestät erharttetem ErzRebellen in ihren Schuz und Dienste eben zur Zeit, da Er die ihme gegönnte Versöhnungsgnad verächtlich und mit gefliessenem sträfflichem Absehen in seinem vorderst von allen Regenten verdamblichem Laster fortzufahren ausschlaget, annemmen sollten. Wir und der König wurden Uns gegen Seiner Liebden in dergleichen Zeufällen auf eine ganz annemblichere Weise betragen, und hoffeten dahero, dass sie diesen gefährlich- und treuwlosen Mann bey seinem nicht nur immerfort im Buesen tragenden, sondern noch ohnlängst im Werck gezeugten bösen Absichten nicht hegen oder schüzen; sondern allerdings ihne sowohl des Auffenthallts in ihren Landen, als ihrer Dienste und angesicht vnwürdig hallten würden. Auf was Weise sonsten ersagter Versöhunugs-Tractat mit gesambten dem Ragoczi vorhin angehengten hungar- und siebenbürgischen Rebellen von Uns mehrer aus Liebe zum Frieden, als einiger Noth gnädigst ratificiert worden, zeiget beyliegender Abtruckh des mehreren. Neben welchem du auch des Königs Liebden von dem grossen Eyffer gesambter zu AuffStellung des so genannten Neutralitets-Corpo mit verbundenen Mächten versicheren und dass dieses ehestens seinen Vollzug haben werde, die Zuesage thuen kanst; wegen künfftiger Operation dieses Corpo aber, da dir darüber einige Anfrage geschehen sollte, dich mit Vorschüzung der Vnwüssenheit lediglich auff jenes zu bewerffen hast, was von gesambten Alliirten im Haag darüber enschlossen werden möchte. Gleichmässige Vorsichtigkeit hast due zuhallten, wann du wegen einer, es seye of- oder defensiv Allianz angegangen werden solltest, derentwegen du dich lediglich an die dem Königlichen Ministro Graffen von Wackerbarth hier ertheylte, die letzthin abschriftlich beygeschlossene Erklärung zu hallten und dem alldortigen Hoff auff weitteres nachsezen wohlbegreiflich vorzulegen hast, dass Wir Uns bey heutigen Vmbständen und noch vor Ankunft des Königs Unsers Herrn Sohns aus Abgang der Macht ohnmöglich in ein mehrers, als des verstorbenen Kaysers Mayestät und Liebden, einlassen könnten. Hingegen hast du den Abbate Sylva vnter Versicherung der nächst erfolgenden Königlichen Belohnung bey vorigen Eyffer und guetem Willen zu erhallten: wir nicht weniger 10*