Schematismus für das k. u. k. Heer und für die k. u. k. Kriegs-Marine 1903 (Wien, 1902)

Anhang

Orden. Ehren- und Erinnerungszeichen 1“203 Kaiserlich-österreichischer Franz Joseph-Orden Gestiftet von Kaiser Franz Joseph I. am 2. December 1819 als dem ersten Jahrestage seiner Thronbesteigung. Großmeister ist der regierende Kaiser; der Orden thoilt sich in Großkreuze, Comthure (seit 1869 mit oder ohne Stern auf der rechten Brust­seite) und Ritter; ferner seit 1901 die zwischen dem Comthur- und dem Ritterkreuze rangie­rende Ordensclasse des „Offleierskreuzes“, welche ohne Band auf der linken Brustseite getragen wird. Das Oldenszeichen ist ein roihgeschmelz- tes schmales goldenes Kreuz, in der Mitte ge­deckt durch einen weißen Schild mit der gol­denen Namenschiffre F. J. (Franciscus Josephus). Zwischen den Kreuzesarmen ist der goldene, schwarz geschmelzte, gekrönte österreichische Reichsadler mitoffenen Klauen sichtbar, welcher in seinen beiden Schnäbeln eine oben durch eine sogenannte „Treue“ (verschlungene Hände) ge­schlossene. über das Kreuz herabhängende gol­dene Kette hält, zwischen deren Gliedern an ihrem unteren Theile die goldenen Buchstaben des Allerhöchsten Wahlspruches: „Viribus unitis“ (Mit vereinten Kräften) sich zeigen. Über dem Kreuze schwebt die österreichische Kaiser­krone. Auf der Rückseite zeigt der Mittelschild das Stiftungsjahr 1849. Rand hochrotli. Ordensschema vom Jahre 1901 1. Großkreuz des ungarischen St. Ste­phans-Ordens ; 2. Großkreuz des österreichischen Leo­pold-Ordens ; 3. Erste Classe des österreichischen Leopold-Ordens und erste Glasse des öster­reichischen Ordens der Eisernen Krone ; 4. Großkreuz des österreichischen Franz Joseph-Ordens; 5. Commandeurkreuz des ungarischen St. Stephans-Ordens : 6. Commandeurkreuz des österreichischen 7. Zweite Classe des österreicmschen Ordens der Eisernen Krone und Comthurkreuz des Franz Joseph-Ordens mit dem Sterne; 8. Kleinkreuz des ungarischen St. Ste­phans-Ordens ; 9. Ritterkreuz des österreichischen Leo­pold-Ordens ; 10. Comthurkr euz des österreichischen Franz Joseph-Ordens; 11. Oflicierskreuz des österreichischen Franz Joseph-Ordens und dritte Classe des österreichischen Ordens der Eisernen Krone ; 12. Ritterkreuz des österreichischen Franz Joseph-Ordens. Außer jeder Reihenfolge stehen der Mili- tiir-Maria-Tlieresien-Orden, das Ehrenzeichen iui lii...ot und w;„«»nschaft und alle sonstigen Auszeichnungen zur Belohnung von Verdiensten auf speciellen Gebieten des öffentlichen Lebens K. u. k. österreichisch-ungarisches Ehrenzeichen für Kunst und Wissen­schaft Gegründet am 18. August 1887 von Kaiser und König Franz Joseph I. an Stelle der „Gol­denen Medaille für Kunst und Wissenschalt“*). Das Ehrenzeichen besteht aus einem von einem geschmelzten schwarzen Reife einge­säumten, länglich runden, goldenen Medaillon, das auf der Vorderseite das Brustbild des Stifters im Costüme des Ordens vom Goldenen Vliese mit der Umschrift: „Franc. Jos. I Austr. Imp. Rex. Boh. etc. et Hung. Rex. Ap.“ und auf der Rückseite die von Lorbeerzweigen ein­gefasste Inschrift enthält: „Literis et artibus“. Das Medaillon wird von einem Lorbeerkranze umschlossen, an den oben mittels eines Ringes die österreichische Kaiserkrone mit flatternden Bändern angebracht ist. Dieses Ehrenzeichen wird an einem hochrothen Bande um den Hals getragen. Der mit dieser Decoration Ausge­zeichnete ist berechtigt, sich „Besitzer des k. u. k. österr.-ung. Ehrenzeichens für Kunst und Wissen­schaft“ zu nennen. *) Gestiftet von Kaiser Ferdinand I. im Jahre 1835; am 24. Februar 1849 von Kaiser Franz Joseph umgeändert und 13. April 1867 in die „große“ und „kleine“ goldene Medaille ub- getheilt. Dieselbe war ohne Öhr und ohne Band und wurde daher nicht a's Decoration getragen.

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