Thallóczy Lajos: Jajca (bánság, vár és város) története. (Budapest, 1915. Magyarország melléktartományainak oklevéltára. Codex diplomaticus partium regno Hungariae adnexarum 4.)

hátte besonders wegen Feststellung der Hauptangriffsrichtung bei der Belagerung von Jajce durch König Matthias Interesse. Denn wir wissen, dass der König zunáchts die untere Stadt einnahm. Leider liegen keine Anhaltspunkte hierüber vor. Wenn man aber von Kozluk stadtwárts schaut, so drángt sich einem die Überzeugung auf, dass die untere Stadt nur das heutige Varos vor dem Banja-Lukaer Tor sein kann. Dort stehen alte Háuser mit genau demselben Gepráge, wie jene um die Sahat kula alsó gleichen Alters wie diese. Und tatsáchlich liegt nur Varos „untén", námlich dort, wo das hochufrige Vrbasdefilee zu Ende ist.InnerhalbderStadtum­wallung hingegen liegt alles hoch, weil eben am Vrbasdefilee. Das Varos ist heute das katholische Stadtviertel und dürfte es wohl auch ehedem gewesen sein; es wird von der Festung vorzüglich beherrscht. Leider hatte ich mich mit dem Absuchen nach der oberen und unteren Stadt innerhalb der Umwallung — die Teilung etwa in der Linie Saleffendic Kula, Sahat Kula, Travniker Tor schien mir zuerst die einleuchtendste — sehr aufgehalten. Erst am zweiten Tage (5. 7.) abends durchstreifte ich das Varos nach altem Gemáuer und Spuren eines Festungsgrabens. Ich habe damals die Überzeugung gewonnen, dass das Varos tatsáchlich befestigt vvar; die Linie dürfte etwa zwischen dem Banja-Lukaer Tor und der Saleffendic Kula begonnen habén, lief über einen heute noch freiliegenden Platz und zog sich vorwárts der vom Führer angegebenen Kozluker Brücke bis an den Vrbas. Ich bilde mir auch ein, stellenweise Spuren der befestigten Linie gesehen zu habén, Mauerwerk allerdings nicht, aber ausgearbeitetes gewach­senes Gestein. Von einem Graben habe ich nichts gefunden; er dürfte lángst eingeebnet worden sein. Der Führer wollte schliesslich noch von einem unter­irdischen Gang wissen, der das Travniker Tor mit der Kozluker Brücke verbunden habén soll; ich halté dies nicht für glaubwürdig. Endlich soll das Steinmaterial für den Fc-tungsbau aus den Steinbriichen von Hramce (auch

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