Linzbauer, Franciscus Xav.: Codex Sanitario-Medicinalis Hungariae 1 (Budae, 1852-1856)
Regimen Geysae I. regis - Regimen Ladislai I. (Sancti) regis
14 25. Locustae. OecoQomicon et Zoologicon. Anno 1084. Deutschland, Engelland, Frankreich und Pohlen wurden abermal (wie in den Jahren 873 und 874) durch Heuschrecken sehr beschädigt. Comment. Linné. (An non quoque in Poloniae vicina Hungária? — Author. —) (Pilgram. I. Thl. pag. 312.) 36. Lues piscium. Oeconomicon et Zoologicon. Anno 1087. Es kam eine Seuche unter die Fische, die in den Wässern häufig umstanden. S i g e b. {Pilgram. I. Thl. pag. 262.) (f) * I. 1035. Inaedia summa in Italia, post earn Pestis, haec quoque in Bohemia. Dem grausamen H u n g e r, der in Italien die Leute Menschenßeisch zu essen zwang , folgte eine Pest, die nicht den 3-ten Theil der Menschen übrig Hess. B e r t h o 1 d. Zm Ende des Brachmonats war auch zu Prag eine entsetzliche Pest. L u p a c z. (Pilgram. I. Thl. pag. 262.) (f) Continuatio Chronographiae: 1089. Pestis in Italia. — Ignis sacer in Lotharingia. Abermal in Italien eine grosse Pest. Laticelt. In Lothingen wülhete eine Krankheit, die man das heilige Feuer nannte; die Leute wurden durch eine innerliche Fäulniss so verzehret, dass die Glieder so schwarz als Kohlen wurden; viele starben daran, andere blieben übrig, doch ohne Hände und Füsse. Viele bekamen grausame Nervenzustände, und starben eines schmerzlichen langsamen Todes. T r i t h e m. Siereb. (Pilgram. I. Thl. pag. 262.) 1092. Pestis. Pestis plura loca et Regiones afficit. Lewenwald. {Pauli Adatni Pars I. V alenti c s pag. 183.) 1092. Lues hominum et brutorum ac Inaedia in Saxonia. Grosse Menschen- und Viehseuche. An. Saxo, Es war aber auch in Sachsen, wo diese Seuche scheint gewesen zu sein, ein grosser Hunger. C h r. August. Viele tausend Menschen und eine unzählige Menge Vieh ging in kurzer Zeit darauf. Es war alles in einem solchen Schrecken, dass der jüngste Tag herbeizukommen schien. T r i t h e m. (Pilgram. I. Th. pag. 262.) 1093. Pestis, epizootiae et fames. Vehemens pestis, cujus tempore morbi e p i z o o t i c i, et fames... calamitatem auxerunt. Lewenwald. {Pauli Adatni Pars I. Valenti c s pag. 183.) 1093. Eclipsis solis, Lues hominum et brutorum in Saxonia continua. Beide Hebel dauerten durch Sachsen noch immer fort. Chr. August. Die Pest nahm viele tausend Menschen und den grössten Theil des Viehes weg. Trithem. — Ursperg sagt das Sterben sey auf die So nnenf i n- s terni ss des 23. September gekommen. (Pilgram. I. Thl. pag. 262.) 1094. Pestis; mortalitas in Gallia , Germania, Italia, Burgundia, Bavaria. Pest. An. Saxo. In Frankreich und Deutschland war sie sehr gross. Sigel). — Ursperg. sagt: die Kirche sey durch ein sehr grosses Sterben unglaublich geqäulet und noch darüber durch die Pest, Sturm etc. gekrän- ket worden. Es unterscheidet also diese Chronik das Sterben von der Pest, und scheint epidemische Krankheiten einer andern Art anzuzeigen, welche viele Priester müssen weggerafft und einen Mangel verursacht haben, weil er die Kirche nennt. — Von einer grossen Pest macht auch Meldung der