Dr. Bókai Árpád tanítványainak dolgozatai

Dr. J. Neuman: Experimentelle Untersuchungen über den feineren Mechanismus der Kehlkopfmuskulatur

Experimentelle Untersuchungen über den feineren Mechanismus etc. 211 Schnur gebundenen Unterkiefer in die Höhe zieht, kann mit derselben Hand auch diesen Faden übernehmen; sogar kann man ihm noch einen Faden übergeben, den man durch die Epiglottis zieht, um diese aus dem Gesichtsfelde zu ziehen, wenn man nicht selbst mit der Sonde hantiren will. Die Lichtquelle kann eine gute Lampe geben, jedoch ist auch das diffuse Tageslicht bei heiterem Wetter hinreichend. Dieses direkten Hineinsehens in den Kehlkopf bediente sich schon N avratil 1868, jedoch beleuchtete er nicht mit dem Reflektor; es ist aber merkwürdig, dass diese Untersuchungsart nicht allgemein wurde, so z. B. stellte neuestens Wagner (Halle) seine sorgfältigen Untersuchungen mit dem Kehlkopfspiegel an, was an dem auf dem Bauch liegenden Hunde, also nach der Operation geschah; während ich genau die Effekte ver­folgen konnte, welche die Reizung einzelner Nerven und Muskeln, welche ein Assistent besorgte, ergab. Jedoch gerade für die Bestimmung der Niveaudifferenzen der Stimmband­ränder, war diese Methode nicht gut brauchbar. — Denn dazu ist noting, dass das Thier phonire, was es in der tiefen Narkose nicht thut, —- ist es aber nicht narkotisirt, so verhält es sich selten so ruhig, dass man diese feineren Differenzen, welche sich nicht gegenüber unserem Auge, sondern parallel mit der Sehachse abspielen — sicher unterscheiden könnte. Schech1), der bei seinen Versuchen auch diesen Gegenstand berührte, und in Uebereinstimmung mit der allgemeinen Anschauung dem gelähmten Stimmbande eine tiefere Stellung zuschrieb, macht ebenfalls auf diese Schwierigkeit aufmerksam, indem er sagt: Es scheint, dass Niveaudifferenzen auch bei meinen früheren Versuchen vorhanden waren, jedoch kann ich dieselben nicht als sicher betrachten, zumal bei der relativen Kürze und geringen Breite der Stimmbänder beim Hunde nichts schwieriger ist, als kleinere Abweichungen von der horizontalen Ebene mit Sicherheit zu konstatiren. Ueber die Kleinheit der Kehlkopfgebilde kann ich mich beim Hunde nicht beklagen, jedoch ist es sehr störend, dass der Hund nicht spitze Aryknorpel wie der Mensch, sondern kammartige Aufsätze (San- torini-Knorpel) hat, so dass, wenn die beiden Giessbeckenplatten aneinander gelegt sind, die hintere Portion der Stimmritze verdeckt wird. Ich will nun die folgenden Details aus meinen Untersuchungen anführen: 1. Versuch (28. Dezember 1892). Sehr grosser brauner Hund, der Kehlkopf wird in der Mittellinie gespalten. Die schon früher prä­!) Zeitschrift für Biologie 1873.

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