Szakcikk gyűjtemény
Zur Einführung in die Papyrusausstellung der Königl. Museen in Berlin
22 byses, ............es wieder aufzubauen an seiner Stelle, wie e s früher gewesen ist.“ Ob es dazu gekommen ist, scheint fraglich, denn die folgenden Jahre brachten in Ägypten einen Aufstand gegen die Perserherrschaft, der friedliche Arbeit kaum zugelassen haben wird. Jedoch besitzen wir eine Liste über Geldbeiträge der Gemeindeglieder, Männer und Frauen, für den Gott Jahu, die mit dem beabsichtigten Neubau in Verbindung gebracht werden kann (No. 59.) In Handel und Wandel der Judenkolonie eröffnen mehrere Privaturkunden einen Einblick; ein besonders gutes Beispiel bietet eine große Darlehnsurkunde, die wohlerhalten als verschnürte und versiegelte Papyrusrolle auf uns gekommen ist (No. 65). Und viele andere Schriftstücke dieser Art, darunter auch Briefe, harren noch der Entzifferung. Besitzen schon jene amtlichen Aktenstücke einen außerordentlichen Wert, so werden sie fast noch übertroffen durch eine umfangreiche Papyrushandschrift literarischen Inhalts. Dies ist ein Bruchstück aus dem Achikar- Roman (No. 63, 64), der in seinen wesentlichen Zügen aus späteren syrischen Quellen und aus der Benutzung durch griechische Schriftsteller schon bekannt war, aber erst an der Hand des Fundes von Elefantine sich bis ins fünfte Jahrhundert v. Chr. zurückverfolgen läßt. An die eigentliche Romanerzählung schließen sich Weisheitssprüche an, z. T. im Gewände der Tierfabel, die diesem Literaturwerke seinen Platz an der Seite der alttestamentlichen Spruchpoesie anweisen. Diese Volkserzählung und Volksdichtung ist offenbar durch ganz Vorderasien verbreitet gewesen; es ist nur ein Zufall, daß sie nicht ins Alte Testament aufgenommen worden ist, denn man sieht jetzt, daß sie auch den Juden geläufig war. Die Sprache dieses literarischen Textes und sämtlicher öffentlichen wie privaten Urkunden ist nicht das Hebräische, sondern das Aramäische. Schon damals war