Szakcikk gyűjtemény
Zur Einführung in die Papyrusausstellung der Königl. Museen in Berlin
12 Zahlreiche Handschriften, darunter solche mit reicher Illustration, enthalten das für den Toten bestimmte Totenbuch und die ihm verwandten Texte; hier ist auch bis in die späteste Zeit neben der hieratischen die Hieroglyphenschrift im Gebrauche geblieben (No. 21, 23). Auch die wissenschaftlichen Werke, wozu man trotz aller Absonderlichkeit die gesamte medizinische Literatur rechnen muß, kennen wir zum größten Teile nur aus späteren Handschriften. Rezepte aller Art (No. 31) gehen hier mit heilkräftigen Zaubermitteln und Zaubersprüchen Hand in Hand (No. 30). Die Literatur im engeren Sinne, der die Werke erzählender und dichterischer Art angehören, hat im Mittleren Reiche (um 1900 v. Chr.) ihre höchste Blüte erlebt, und ein glücklicher Zufall hat uns mehrere ihrer Schöpfungen in Handschriften derselben Periode überliefert. Das Sinuhe-Gedicht (No. 26) schildert in poetischer Sprache die Schicksale des Sinuhe, wie er selbst sie erzählt. Sinuhe lebte als vornehmer Mann am Hofe des Königs Senwosret I (um 2000 v. Chr.); als der König starb, hielt er es aus unbekannten Gründen für ratsam, die Heimat zu verlassen. Nach manchen Fährlichkeiten fand er Zuflucht bei einem Beduinenhäuptling im nördlichen Palästina und gewann hier eine angesehene Stellung, die er durch rühmliche Kriegstaten — er berichtet, wie er im Einzelkampfe den „Starken von Retenu“ erlegte — zu befestigen wußte. Aber im Alter trieb ihn die Sehnsucht nach der Heimat, den neuen König Ägyptens um die Erlaubnis zur Rückkehr zu bitten, und dieser schrieb ihm: „Mache dich auf den Weg nach Ägypten, damit du den Hof wiedersiehst, an dem du aufgewachsen bist, und die Erde küssest an den beiden großen Toren und dich unter die Vertrauten mischest.“ Sinuhe antwortet mit einem Dankschreiben, kehrt in die Heimat zurück und wird am Hofe zu Gnaden aufgenommen. Er schließt sein Buch mit den Worten: