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J. Pagel: Zum Hundertjährigen jubiläum der Universität Berlin

2 795 1909, lag mir der jüngste (XXII.) Jahrgang der Chronik der Königl. Friedrich Wilhelms-Universität zu Berlin für das Rechnungsjahr 1908. vor. Es sei bemerkt, das dieses Unternehmen erst ein Produkt des jüngsten Vierteljahrhunderts ist. — Aus diesen Quellen ist nun zu entnehmen, dass innerhalb der genannten Zeitperiode, d. h. vom 16. April 1810 (dem Datum der ersten [med.) bis zu Ende März d. J., an der Univer­sität Berlin vollzogen worden sind: 489 ordentliche Promotionen der juri­stischen, I002ß der medizinischen und 3637 der philosophischen Fakultät, ausser den Ehren- und sonstigen ausserordentlichen Promotionen, sowie denen der theologischen Fakultät, die für unsere Absicht nicht in Betracht gekommen sind. Ferner ist zu notieren, dass den 10025 medizinischen Doktorpromotionen nicht eben so viele Inaugural-Dissertationen entspre­chen. In den Kriegsjahren 1813/15, 1866 und 1870/71 sind eine Reihe von Kommilitonen von der Lieferung einer Doktorschrift entbunden und nach blosser Verteidigung ihrer Thesen in dem bekannten Promotionsakt zu Doktoren der Medizin befördert worden. Genau von 80 dieser Doktoren fehlt die Dissertation und ist nie nachgeliefert worden. Danach reduziert sich also die Zahl der in der medizinischen Fakultät entstandenen wissen­schaftlichen Dissertationen auf 9945. — Vergleicht man diese Zahlen unter einander, so tritt das numerische Uebergewicht der Berliner medi­zinischen Fakultät ja ohne weiteres zutage 1). Während in dem erst­genannten bis 1885 reichenden Verzeichnis die juristische Fakultät nur 24*/2 Seiten (von pag. 27—51. Nr. 47-—1018), die philosophische 102'/2 (pag. 621—-724, Nr. 8252—9422). Seiten einnimmt, beansprucht die Zusammenstellung der medizinischen bei sonst absoluter gleichmäs- siger Technik und äusserer Ausstattung die respektable Zahl von 569^4 Seiten (pag. 52 bis 621, Nr. 1019—8251), so dass tatsächlich der Inhalt des Buches in der Aufzählung der medizinischen Doktorarbeiten gravitiert. Dabei darf nicht unerwähnt bleiben, dass bei der längst teilungsbe­dürftigen philosophischen Fakultät Philosophen, Philologen, Historiker, Geographen, Naturwissenschaftler, Mathematiker, Astronomen, selbst Na­tionalökonomen (und vielleicht auch manche Juristen) mit ihren Erst­lingsarbeiten mitzählen. In jüngsten Jahren sind die Naturwissenschaftler, namentlich die Chemiker derart ins Uebergewicht und seit 1900, d. h. seit der bekannten Verfügung wonach medizinische Doktorpromotionen erst nach der ärztlichen Approbation stattfinden dürfen, derart in den Hintergrund gekommen, dass — um auch einige Einzelheiten beizu- 1 1) Ein Vergleich mit den übrigen deutschen Universitäten liegt nicht im Bereich der gegenwärtigen Aufgabe.

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