Szakcikk gyűjtemény

Karl Sudhoff: Die Schrift des Cornelius Roelans von Mecheln über Kinderkrankheiten

puero maxime difficilis. Quare practici experti sunt consulendi, non omnis enim magistri nomen gerens dignus est eam curare nec curare valet, sed qui expertus experta ab aliis doctis phisicis habuit ac vidit, solus in cura quaerendus est, praecipue hic et in omnibus aegritudinibus oculis attinentibus”! Wir können dem wackeren Manne nicht gram sein wegen seiner entschiedenen Sprache und Stellungnahme (Bl. 122 '). Hat Roelans hier einmal die feierlichen Falten seines steifen Ge­lehrtenmantels bei Seite geschoben, so schreitet er in seinem Schmucke im übrigen um so stolzer daher, und er ist tatsächlich in seiner reichen Ausstattung nicht zu verachten, wie oben schon angedeutet! Die Be­lesenheit unseres Autors ist wirklich nicht gering. Aus der Antike begegnen uns die Prognostika und die Aphorismen des Hippokrates, häufig Galenos, gelegentlich Dioskurides, Rufus und Sextus Placidus Papyrensis von den Arabern Avicenna (Canon, Synonyma), Rases (Con­tinens, nonus ad Almansorem, Experimenta, Aegritudines puerorum) Mesue, filius Serapionis, Honéin, Avenzoar (Teisir), Hali Abbas, nebenher die grosse Reihe ihrer mittelalterlichen Kommentatoren, Johannes Mat­theus de Gradi, Nicolus Florentinus, Sillanus, Jacobus de Forlivio, Gen­tilis de Fulgineo, Franz von Piemont, bis zu Marsilius de Sancta Sophia und Jacobus Despars, dessen „Thesaurus medicorum modernorum” nebenbei besonders häufig zitiert wird (er nennt ihn stets in seiner französischen Namensform, wie er sie in Paris zu hören bekonnen hatte) 1). Dass Gerardus Cre7nonensis nicht vergessen ist und der „Con­ciliator” des Peter von Abano, samt Bernhard vo?i Gordon s „Lilium” und „Regimen Sanitatis”, John Gadesdens „Rosa medicinae” und Gilbertus (Anglicus), den Synonymen und der „Clavis Sanationis” des Simon Januensis und den „Consilien” des Guaynerius und Bartholomäus Montagnana und dem Breviarium Arnolds von Villanova wird nicht wunder nehmen. Wir finden daneben aber auch das „Catholicon” des Johann von Genua, den Benevenutus (Graffeus) und häufig die Practica des Wilhelm von Saliceto neben seinem chirurgischen Werke, ebenso die Chirurgie des Petrus de Argillata samt den mehr abseits liegenden Tier­büchern Alberts des Grossen und gar dem Psalmenkommentar des Nicolaus de Lira. Neben diesen grossen Namen besten Klanges kommt Roelans aber immer wieder auf eine kleine anonyme Schrift zu sprechen, die er nach und nach stückweise fast völlig mitteilt, auf ein kleines Buch über Kinderkrankheiten, das er folgendermassen einführt: „In alio tractatulo 1 1) Offenbar schätzt Roelans den Jacques Despars (Jacobus de Partibus) be­sonder hoch; dieser ist vielleicht noch (f 1457) sein Lehrer gewesen.

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