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Wilhelm Waldeyer: Zur Geschichte des anatomischen Unterrichts in Berlin
Anmerkungen. 1) Wie bei fast allen derartigen grossen Einrichtungen ist es schwierig, sich auf ein bestimmtes Gründungsdatum zu einigen. Das im Aufträge des Kgl. Preußischen Kultusministeriums von Lexis herausgegebene Werk „Deutsche Universitäten“, Berlin, 1893, 8, giebt (S. 32 Bd. I) 1809 als Gründungsjahr der Berliner Universität an. In der That ist die Kabinetsorder König Priedrich Wilhelms III., durch welche er die Vorschläge W. von Humboldt’s zur Gründung der Universität Berlin und diese Gründung selbst genehmigt, sowie die Geldmittel und das jetzige Universitätsgebäude bewilligt, bezw. schenkt, unterm 16. August 1809 erlassen worden. Aber bereits seit 1807 fanden Vorlesungen in Berlin statt von Männern, die für die zu gründende Universität berufen worden waren, u. A. von Schleiermacher, Schmalz, Fr. Aug. Wolf und Fichte; auch der Anatom und Geburtshelfer Ludwig Friedrich Froriep wird unter denjenigen, welche Vorlesungen ankündigen, genannt. Letzterer siedelt aber bereits im September 1808 nach Tübingen über. S. Köpke, R., Die Gründung der Kgl. Friedrich Wilhelms-Universität Berlin. Berlin 1860, Dümmler’s Verlagshandlung, S. 50. Die Ankündigung dieser Vorlesungen erfolgte s. Z. in der Spener’schen Zeitung. Irn November 1809 begannen Schmalz, Wolf, Schleiermacher ihre offiziellen Vorlesungen im jetzigen Universitätsgebäude; später trat noch Buttmann hinzu. Immatrikulationen von Studenten hatten jedoch noch nicht stattgefunden. Erst durch Kabinetsordre vom 28. September 1810 -wird Schmalz zum ersten Rekter der Universität bestellt, Schleiermacher, Fr. Aug. Biener, Hufeland und Fichte zu Dekanen. Die erste Immatrikulation von Studierenden datiert vom 6. Oktober 1810. Am 10. Oktober 1810 vereidigte der Rektor die sämtlichen Professoren in einer Versammlung, die man als die konstituierende ansehen kann; ein weiterer besonderer Eröffnungsakt fand nicht statt. Die ersten nach dieser Konstituierung gehaltenen Vorlesungen begannen Ende Oktober 1810; darunter waren auch die anatomischen von Rudolphi und Knape. (Köpke, ). c.) 2) Vgl. Dr. 0. Schickert, Stabsarzt am med.-chir. Friedrich Wilhelms-Institut: „Die Militärärztlichen Bildungsanstalten von ihrer Gründung bis zur Gegenwart“. Berlin 1895. 8°. E. S. Mittler u. Sohn.