Szakcikk gyűjtemény

Wilhelm Waldeyer: Zur Geschichte des anatomischen Unterrichts in Berlin

30 Diesen bedeutenden, zum Teil Epoche machenden Schriften reihen sich aus der Berliner Zeit Reicherts würdig an sein grosses Werk über den Bau des menschlichen Gehirns, seine Abhandlungen über die Entwicklung des Meer­schweinchens, über eine frühzeitige menschliche Frucht und über die feinere Anatomie der Gehörschnecke. Es verdienen alle diese Werke des originalen und frucht­bringenden Forschers wohl an dieser Stelle genannt und hervorgehoben zu werden, als man vielfach nur zu leicht über dem Umstande, dass Reichert sich mit manchen Fortschritten der mikroskopischen Technik, der Zellenlehre und mit der phylogenetischen Betrachtungsweise der Lebe­wesen nicht befreunden konnte und erfolglos seine Kraft in unermüdlicher Befehdung erlahmen liess, das in rühm­licher Fülle von ihm erreichte dauernd Wertvolle zu ver­gessen scheint. Wenn auch nicht der anatomischen xVnstalt unserer Universität angehörig, so wirkte doch Gottfried Ehren­berg in der medizinischen Fakultät und hat sich durch eine anatomische Entdeckung ersten Ranges, der der Nervenzellen, für alle Zeiten in der Geschichte der Anatomie verewigt, von seinen bahnbrechenden Forschungen auf dem Gebiete der Zoologie und seinen mikroskopischen Forschungen zu geschweigen. Beiläufig sei bemerkt, dass auch die zweite und dritte der bedeutsamsten Entdeckungen, welche in der Erforschung der Grundlagen des feineren Baues des Nervensystems möglich waren, von hier aus­gegangen sind: die Entdeckung des eigentlich leitenden Elementes der Nervenfasern, des Axencylinders, durch Robert Remak, und die des Zusammenhanges dieses Elementes mit den Nervenzellen durch Remak und Helm­holtz — in des letzteren Doktordissertation beschrieben (44). Ich kann von den bisherigen Leitern des Berliner anatomischen Institutes nicht scheiden, ohne ihrer treuen Mitarbeiter in zweiter Stelle zu gedenken: Christoph Knapes, der neben Rudolphi wirkte und insbesondere

Next

/
Oldalképek
Tartalom