Szakcikk gyűjtemény

Wilhelm Waldeyer: Zur Geschichte des anatomischen Unterrichts in Berlin

23 Vor- und Nachmittags sein will, wird er (nebst seinen eigenen anatomischen Untersuchungen) zufolge seines Amtes anwenden; denenjenigen, so in den anatomischen privat Sectionen oder Zergliederungen sich den Winter durch üben wollen, sowohl alle hierzu nur erforderliche und nützliche Anleitung mit äusserster Sorgfalt zu geben, als auch denenselbcn des Morgens vor, oder nach seiner pu- bliquen Lection, die zu der Zergliederung nöthigen Sub­jecta behörig auszutheilen.“ Von da ab bleiben diese Uebungen ein regelmässiger Bestandtheil des Vorlesungsverzeichnisses. Die Ankündi­gungen selbst, die sich in den hier mitgeteilten breiten Auslassungen offenbar noch an die früheren programm- mässigen Einladungen zu den öffentlichen Sektionen an- schliessen, werden von Jahr zu Jahr immer kürzer und bestimmter in der Form, bis sie schliesslich mit Grün­dung der Universität sich ganz zu der jetzt üblichen wenden. Ich glaube aus dem Mitgeteilten schliessen zu dürfen, dass das Collegium medico-chirurgicum in Berlin eine der­jenigen medizinischen Schulen ist, an der regelmässige Präparierübungen mit am frühesten eingeführt wurden, wahrscheinlich schon von 1720 — 26, sicher aber von 1750 an. Die Gründe hierfür sind in zweierlei Dingen zu suchen: einmal wohl darin, dass ein grosser Teil der Hörer Militäreleven waren, die sich nach einem be­stimmten Studiengange zu richten hatten, dann aber auch die grosse Zahl der Leichen, die zur Verfügung stand, und auf welche ja Buddeus, ebenso wie die vorhin er­wähnte Inschrift am Theatrum anatomicum, ausdrücklich sich bezieht. Wir haben aus jener ersten Zeit noch ein gewich­tiges Zeugnis über die Bedeutung, die man auch in wei­teren Gelehrten- und Arzte-Kreiscn der Gründung der Berliner medico-chirurgischen Schule beilegte, und zwar

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