Linzbauer Xav. Ferenc: A Magyar Korona Országainak nemzetközi egésségügye (Pest, 1868)

II. Védelem nyujtás a szomszéd- és külországoknak, saját jólétünk biztositásával

42 ben. — Im J. 1749 wurde das Pressburger Komitat von dieser Plage heimge­sucht, welche sich von hier aus über Niederösterreich und Mähren verbreitete; aus dem Grunde wurde über Anregung des Landes-Tribunals in Mähren, spe­ziell für dieses Land am 20. März 1749 ein kais. königl. Rescript mit „einer eigenen „Instruction zur Vertilgung und Ausrottung der Heuschrecken“ erlas­sen, und ebendiese Instruction auch der königl. böhmischen — der königl. ungarischen — wie auch der österreichischen Hof­kanzlei mit der Weisung mitgetheilt: „es würden .... alle sorg­sam b t e Vorkerungen in Mähren umsonst und vergeblich seyn, wann nicht zu gleicher Zeit in besagten Königreich Ungarn und Unseren übrigen Erbländern auf gleich Weise und Arth für gegangen werden sollte.“ Weiter werden die Heuschrecken vom J. 1773 als Verwüster des Borsoder, — v. J. 1774 des Weszprimer und Eisenburger Komitates — und v. J. 1778 wie auch v. d. J. 1781.2.3.4 die Verheerungen Siebenbürgens und des grössten Theiles von Ungarn, insbesondere um Szegedin, — ferner v. J. 1798 der Temeser Gegend erwähnt. (Codex Tom. II. pag. 231. Nr. 341 ; —pag. 134 et sequentibus. Nr. 345.6.8, — 352.7.9.— 690. 750. 754. etc.) Vom gegenwärtigen Jahrhundert ist das J. 1810 bekannt, in welchem wegen der, in dem Galloczer Disrict der Moldau verbreiteten Schwärme auch Siebenbürgen den Verheerungen anheimgefallen war. (Codex Tom. III. Sect. II. pag. 298. Nr. j746.) In neuerer Zeit war das J. 1847 abermal verderbend für Sieben­bürgen, nachdem in der Moldau die reichsten Erndten vernichtet wurden. — Zur Vorbeugung des Uebels liess der königl. ung. Stattbaltereirath am 10. Feber 1848 eine, von der pester medizinischen Facultät ausgearbeitete volks­tümliche Belehrung über die Vertilgung dieser Thiere im ganzen Lande in 5000 Exemplaren vertheilen. — (Codex Tom. III. Sect. V. pag. 855. Nr. 3507; — pag. 861. Nr. 3714; — pag. 876. Nr. 3723.) Aus obangeführtem Citate vom J. 1749 ist ersicht­lich: dass schon dazummal der internationale Standpunkt — als das allein heilbringende Mittel erkannt worden w a r ! — B) Die kolumhatscher Mücke — Kriebel-Mücke; Simulia maculata M. 5 Foltos Tücsök Ueber die kolumbatscher Mücke ist mir aus den älteren Zeiten nichts Bestimmtes bekannt; nur vermuthungsweise dürfte die Angabe: „dass im April des J. 1681 der grossen Hitze wegen die In sec ten sich ungemein vermehrten“ an die Mücke deshalb erinnern, weil dieselbe eben zu jener Zeit schwärmt. (Codex Tom. I. pag. 331. Nr. 445.) Der grosse Schaden, den die Einwohner der Grenze alljährlich durch die Mücke erlitten — bestimmte die Kaiserin, Königin Maria Theresia dahin: dass eine Commission die Gegend wissenschaftlich durchforschte. Man war damals der Ansicht: dass die Geburtsstätte dieser unzähllichen Thier- chen die Höhlen und Klüfte der Felsen, — insbesondere „die 6

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