Linzbauer Xav. Ferenc: A Magyar Korona Országainak nemzetközi egésségügye (Pest, 1868)

II. Védelem nyujtás a szomszéd- és külországoknak, saját jólétünk biztositásával

29 Nur — weil der erwähnten allerhöchsten Anordnung vom 20. März 1779 zuwider — in vielen Orten Ungarns dennoch die alte T orkos’sche Arznei­taxe vom J. 1745 bestand; wurden über diesen Umstand aufklärende Berichte einverlangt. Königl. Decret vom 13. Juni 1785. (Codex Tom. III. Sect. I. pag. 146 Nr. S 00.) Hierauf wurde die genaue Beachtung der erwähnten W iene r Taxe und zugleich auch des W iene r Gewichtes (mit Abstellung des bisher üblichen nürnberger) strengstens anhelühlen. Königl. Decrete vom 23. Jänner u. 26. Juni 1787. (Codex Tom. III. Sect. I. pag. 210. Nr. 942; pag. 367. Nr. 1076.) Bei den eingetretenen veränderten Handelsverhältnissen war für die Wie­ner und österreichischen Apotheken im J. 1794 eine neue Pharmacopoea austriaca provincialis (III. Ausgabe) und im J. 1795 abermal eine erhöhte neue T a x e auszugeben, — aber in U n g a r n gleich der vorher­gehenden — nicht eingeführt worden. Und weil abermal für Wien und Oesterreich am 1. April 1799 die Erhöhung einzelner A r z n e i s t o f f e genehmiget worden war, — fühlten sich die Apotheker Ungarns gedrungen, bei dem königl. ung. Statthalterei-Rathe be­schwerend aufzutreten; worauf diese hohe Landesstelle mit Erlass vom 25. Juni 1799 die pester iü e d i c i n i s c h e F a c u 11 ä t zur Aeusserung hierüber aufgefordert hatte. Die Facultät wies in ihrem motivirten Vortrag nach: wie die Apotheker Un­garns gegenüber den Wienern im Nachtheil sind und dass mit der Erhöhung der einigen Arzneistofle zu Gunsten der ungarischen Apotheker nichts geschehen wäre, weil die erweiterte Preiserhöhung v. J. 1797 ihnen nie zu Guten kam. (Codex Toni. Ill, Sect. I. pag. 841 N. 1480.) Diese — sowohl im Interesse des Publicums, wie auch der Apotheker in Ungarn gegebene Aeusserung blieb ohne Erfolg — und sohin waren die A p u- t h e k e r Ungarns auch fernerhin zur Befolgung der Wiener Taxe v. J. 1779 im Allgemeinen verhalten. — Endlich wurde die obbemeldete Taxe v. J. 1799 mit königl. Decrete vom 6. December 1799 verkündet und am 13. November 1801 republicirt. Am 17. Juli 1804 war die Wiener neue Arzneitaxe unter dem Separat-Titel „Taxa medicamentorum pro Regno Hungáriáé et adnexis partibus edita14 — und weiter in derselben Weise auch die Taxen lür das Jahr 1808. 1710. 1811; dann am 26. Jänner 1813 die erste neue „Pharmacopoea austriaca“ mit der Taxe für das J. 1812/13 — und die zweite neue „Phar­macopoea austriaca“ sammt der Taxe für das J. 1814 — und wiederum nur einfach die Taxen für die Jahre 1815 und 1816 stets mit obiger Auischrilt; — endlich aucli die dritte neue „Pharmacopoea austriaca“ vom J. 1820 mit der darauf bezüglichen Taxe 1822 — zur Befolgung in Ungarn übermittelt worden. (Codex Tom. III. Sect. II. pag. 17. Nr. 1617; — pag. 85. Nr. 1574; — pag. 244. Nr. 1664; — pag. 281. Nr. 1712; — pag. 296. Nr. 1742 ; — pag. 316. Nr. 1771 ; — pag. 325. Nr. 1784; — pag. 355. Nr. 1824; - pag. 496. Nr. 1972; — pag. 472. Nr. 1984; — pag. 478. Nr. 2301.) Endlich war mit allerhöchster Entschliessung vom 22. Mai 1S29 die, von der pester me d i z i u i s c h e n Facultät mit Beiziehung der Pest- Ofner Apotheker -Gr e m i e u ausgearbeitete erste ungarische

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