Linzbauer Xav. Ferenc: A Magyar Korona Országainak nemzetközi egésségügye (Pest, 1868)
II. Védelem nyujtás a szomszéd- és külországoknak, saját jólétünk biztositásával
20 Mit allerhöchster Entschliessung vom 7. October 1825 wurde die unmittelbare Leitung und Ueberwachung des Porto-Réeer Spitals „dem Sanitäts- Magistrate in Fiume“ anvertraut. Von nun an leitete zwar die k. ung. Hofkanzlei die Agenden des Spitals und der Volks -Visitationen, aber in stetem Einverständniss mit der k. k. vereinigten Hofkanzlei; überdies wurden eigene Verhandlungen „über die Fonds-Bestimmungen“ des Porto-Réeer Spitals „als ungarische Anstalt“ in Angriff genommen. (Codex Tom. III. Sect. I. pag. 602. Nr. 2152 ; — Sect. III. pag. 126. Nr. 2288; — Sect. IV. pag. 987 vide c) Scerlievo.) Die Rechnungs-Revision des Porto-Réeer Spitals-Fondes wurde erst mit k. ung. Hofkanzlei-Decret vom 6. Juni 1828 — dann 26. September 1828 und 28. October 1829 der königl. ungarisch- siebenbür gischen Hofbuchhaltung anvertraut. (Codex Tom. III. Sect. III. pag. 229. Nr. 2387; — pag. 374. Nr. 2423.) In Folge der — im Einvernehmen mit der k. k. vereinigten Hofkanzlei regelmässig jedes zweite Jahr vorzunehmenden Volks-Untersuchungen — wurden folgende Ergebnisse erzielt : Laut Bericht des Triestiner Guberniums an die k. k. vereinigte Hofkanzlei waren durch die Volks-Visitation der dortigen Bezirke Volosca, Lippa, Pisi no, Veg 1 ia und Fünfenberg im J. 1830 zusammen 687 Erkrankte aufgefunden worden, von welchen: 181 in Porto-Rée, 41 im Triester Spital getheilt, foglich noch 465 Ungeheilte zurückgeblieben waren. (Codex Tom. III. Sect. IV. pag. 543. Nr. 3101.) Bei der Volks-Untersuchung im J. 1832 ergab sich von einer Bevölkerung des ungarischen Litto rales mit 36,904 Indiduen ein Krankenstand von 92 Personen, die ohne Verzug nach Porto-Rée zur Behandlung abgeführt wurden. (CodexEom. III. Sect. IV. pag. 497. Nr. 3032 ; — pag. 516. Nr. 3080.) Bei der Volks-Untersuchung im J. 1833 wurden in den Gebirgs- theil des Agramer Komitates 65 Kranke aufgefunden und nach Porto - Rée gesendet. (Codex Tom. III. Sect. IV. pag. 553. Nr. 3117.) Die k. k. vereinigte Hofkanzlei forderte die k. ungarische Hofkanzlei auf: die Volks-Visitationen im J. 1834 gleichzeitig mit der ihrerseits anzuordnenden — vornehmen zu wollen. — Weiter wurde auch ersucht: dass die strenge Handhabung der Massregel nätnlich: „die Brautleute vor ihrer Verehelichung — wie auch die Bewerber um Reisepässe genau zu untersuchen“ mit aller Pünktlichkeit beobachtet werden möge. (Codex Tom. III. Sect. IV. pag. 543. Nr. 3101.) Hierauf wurde von der königl. ungarischen Hofkanzlei der k. k. vereinigten Hofkanzlei mitgetheilt: dass die Volksvisitation im J. 1834 auf den 10. Juni festgesetzt worden sei. (Codex Tom. III. Sect. IV. pag. 555. Nr. 3120.) Das Triester k. k. Gubernium berichtet über die in 7 istrianer Bezirken unternommene Volksvisitation — und beschwert sich in diesem seinen Berichte an die k. k. vereinigte Hofkanzlei bezüglich der 1834-er Volksuntersuchung darüber: dass aus dem Porto-Réeer Spital die Kranken nicht vollkommen geheilt entlassen — zu neuen Ansteckungen Anlass geben. (Codex Tom. III. Sect. IV. pag. 675. Nr. 3216.)