Evangélikus kerületi lyceum, Késmárk, 1894
7 Néhai Palcsó István kartársunk sírjánál Grósz Ernő tanár következő elégiáját adta elő: Gebeugt von Schmerz, von Wehmuth tief ergriffen Steht jeder heut’ mit thränenvollem Blick An diesem Sarg und seufzt beklomm’nen Herzens Wohl über unser menschliches Geschick. Was niemand ahnte, niemand nur gedacht, Es ist gescheh’n, der starke rüst’ge Mann, Er musste plötzlich von den Seinen scheiden Und steigen in des Charons diistern Kahn. Nicht hört er mehr der Gattin traute Stimme, Nicht sieht er mehr mit Freuden Frau und Kind, Sein Auge, seiner reinen Seele Spiegel, Es wurde ihm umnachtet, wurde blind. Sein Mund ist stumm, nicht gibt er weise Lehren, Nicht Trostesworte seinen Kindern mehr, Und dies Bewusstsein, ach, wie herb und bitter. Es fällt den lieben Seinen gar so schwer. Als Mann und Patriot hat er gehandelt, Als Biedermann von echtem Schrot und Korn, Sein Herz, das für das Göttliche geschlagen, War auch der Nächstenliebe reinster Born. Als uns der Freiheit Morgenroth erglühte, Die Tricolore flatternd sich erhob, Und Brüdersinn die heimatlichen Völker Zu einem Ganzen inniglich verwob, Als kampfesmuthig sich die Schaaren reihten, Das Schlachthorn auf dem Blutfeld Sturm gegellt, Als Lehrer mit dem Schüler im Vereine Dem tapfern Heer sich muthig zugesellt. Da liess auch er die Studien bei Seite, Als Kanonier dient’ er dem Vaterland, Focht siegreich manche Schlacht, bis das besiegte Auch den besiegten Sieger heimgesandt.