Evangélikus kerületi lyceum, Késmárk, 1883

Seine wissenschaftliche Bildung erhielt er grösstentheils in seiner Vaterstadt. Seine Lehrer waren in dem Elementarkurse Johann Grün­del: — in der Grammatik Jakob Weisz, Andreas Lang und Johann Be- nedicty; — in der Syntax, welche er in Rosenau absolvirte, Andreas Far­kas und Paul Mispal; — in der Rhetorik Johann Chalupka ; in der Philosophie Daniel Mihályik und Johann Benedicty; — im Jus J. Schnei­der und endlich in der Theologie Daniel Mihályik und Stephan Kralo- vánszky. Um seinen wissenschaftlichen Kenntnissen die Krone aufzusetzen und gleichsam die Weihe zu geben, zog er als zwanzigjähriger Jüngling im Jahre 1828 mit einem seiner Busenfreunde auf die Universität zu Halle, all wo er zwei Jahre hindurch mit unermüdlichem Fleiss sich mit dem Studium der Philologie, Philosophie und Theologie beschäftigte. Am 24. Juli 1830 wurde er durch das Patronat an die Stelle des verstorbenen Andreas Lang als ordentlicher Professor der Grammatik erwählt. — In Folge dieses Berufes kehrte er, mit Kenntnissen und Er­fahrung bereichert, vom Heimweh getrieben, frohen Sinnes in seine Vater­stadt zurück und begann seine Lehramtsthätigkeit am 16. September 1830. Sein Wunsch, den er beim Antritt seines Amtes hegte, war der, der Wissenschaft förderlich, der Jugend aber nützlich zu werden, und deshalb, als auch um das Gefühl der Bangigkeit aus seiner Brust zu bannen, die wohl Jeden beim Beginn seines Amtes beschleicht, flehte er zu Gott und sprach : „Herr! du gibst uns Kraft und gibst Gelingen, Wenn wir nach Wissenschaft und Wahrheit ringen, Hilf mir in zugemessenen Tagen, Zum Bau der grossen Geisterwelt Das meine wirksam beizutragen. Sein Fleh’n es war erhört, Ihm eine lange Wirksamkeit gewährt. Durch volle vierzig Jahr’ hindurch Hat er des Lehramts Pflichten treu erfüllet, Mit Lieb’ und Lust der Wissenschaft gedient. Im ersten Jahr docirte er Grammatik, Syntax hierauf neun volle Jahre lang. Dann promovirt zu Studia humaniora, Erklärte er Horazens Carmina, Rhetorik dann und Cicero mit Freuden, Nichts konnte ihm sein Lieblingsfach verleiden. 9

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