Kalocsai Főegyházmegyei Körlevelek, 1910

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200 V. Die Seelsorger habén nicht zu un­terlassen, ein — oder mehrmal im Jahre für die Kinder eine General-Kommunion anzuordnen und abzuhalten, zugleich aber auch dafür Sorge zu tragen, dass an der­selben nicht nur die Neulinge, sondern auch andere teilnehmen, die wie oben er­wáhnt, mit Einwilligung der Eltem und des Beichtvaters schon vorher zur ersten h. Kommunion zugelassen wurden. Bei­derlei Kommunikanten müssen einige Tage bevor unterrichtet und vorbereitet werden. VI. Es wird denjenigen, deren Obhut Kinder anvertraut sind, zur Pflicht gemacht, nach Kráften dahin zu trachten, dass die Kinder, wie es ja das Verlangen Christi und der Kirche ist, nach der ersten h. Kommunion auch öfters und wenn möglich, táglich kommuniziren, und diese Andacht mit einer ihrem Altér entsprechenden Fröm­migkeit verrichten. Nicht minder erfordert es die Schuldigkeit, dass die mit Kinder­erziehung Bescháftigten dafür strenge Sorge tragen, dass die Kinder an dem öffentli­chen Katechismusvortrágen sich beteili­gen, oder im Falle, vvo das nicht mög­lich ist, sonstwie religiösen Unterricht er­halten. VII. Jene Gewohnheit, womit man die Kinder, nachdem sie zum Gebrauch der Vernunft gelangt sind, vom Beichtstuhle fernhált, oder dieselben nicht absolvirt, ist ganz und gar zu missbilligen. Darum ist es den Geistlichen Obrigkeiten zur Pflicht gelegt, dieselbe wenn nötig, auch auf dem Rechtswege, gánzlich auszurotten. VIII. Eine höchst verwerfliche Sitté ist es, die Kinder, die schon im Gebrauche der Vernunft sind, vom Empfange der Sterbesakramente und der letzten Öhlung auszuschliessen und dieselben noch wie kleine Kinder zu begraben. Die Geistlichen Obrigkeiten habén mit Solchen, die von dieser Sitté nicht lassen wollen, strenge zu verfahren. Alldiese durch die Kardinalváter dieser h. Congregation getroffenen Anordnungen hat der H. Vater Papst Pius der X-te in der Audienz vom 7-ten dieses gutgeheissen und anbefohlen, dass darüber gegenwártiges Decret verfasst und verkündet werde. Den einzelnen Oberhirten befiehlt er ausserdem, dieses Decret nicht nur den Pfarrern und der Geistlichkeit zur Kenntnis zu bringen sondern auch den Gláubigen, und zwar dadurch, dass es alljáhrlich zur österlichen Beichtzeit in betreffender Volkssprache vorgelesen werde. Endlich sind aber die Oberhirten verpflichtet, alle íünf Jahre in ihrem Berichte, welchen sie über die Zu­stánde ihrer Dioecese dem H. Stuhle unter­breiten, auch über die Beobachtung dieses Decretes Meldung zu machen. Hiemit sind alle entgegengesetzten Ver­ordnungen ausser Kraft gesetzt. Gegeben zu Rom, im Palaste derselben h. Congregation, am 8-ten August, 1910.—• D. Kardinal Ferrata, Práíekt, Ph. Giustini, Sekretár. Osobitu ljubav, s kojom je Isus-Krist, za svoga boravka na zemlji. ljubio malene, jasno svidoce knjige sv. Evangjelja. Od srca se radovao, ako se s njima zabavljao, obicavao je na njih ruke polagati, sebi pri­grliti i blagosivati ih. Razalilo ga je, kad su ucenici malene od Njega odbili, pa je one s ovim ozbiljnim ricima ukorio: „Pustite dicicu, da dogju k' meni, i nemojte im kratiti, ovakvih bo je kraljevstvo bozje." 1) A nevinost i cistocu duse njeve na koliko je cinio, pokazao je zadosta onda, kadaje, prizvavsi jednog malenoga,ucenicimarekao: „Uistinu, u istinu vam govorim, ako se ne obratite i ne postanete kao sto su ma­leni, necete uniói u kraljevstvo nebesko. Koji god se ponizio kao ovaj maleni, taj ce biti veci u kraljevstvu nebeskom i koji bude primio ovakvog malenog u ime moje, 1) Mark. X. 13, 14, 16. Dekret o dobi, u kojoj se imaju dica prvoj pricesti pripustiti.

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