Külügyi Szemle - A Teleki László Intézet Külpolitikai Tanulmányok Központja folyóirata - 2005 (4. évfolyam)

2005 / 1-2. szám - EURÓPAI UNIÓ - Kollai István: Kötöttségek és lehetőségek a szlovák Európa-politikában, 1993-2004

Résumé mit der ungarischen nationalen Politik bzw. mit Ungarn herausgewachsen ist. Das slowakische historische Narrativ hat deshalb keine mit dem des Ungarntums gemeinsame Reihe von historischen Ereignissen akzeptiert, stattdessen hat es ein mythisiertes Bild von sich selbst herausgebildet. Das Ergebnis hiervon ist eine bis zur Gegenwart in der Wertewahl unsichere Denkweise, die einen guten Nährboden für die populistischen politischen Tendenzen darstellt. Die im Jahre 1998 an die Macht gelangte pragmatische, für die Union eingestellte politische Tendenz verfügt über keine ausgereifte Backgroundideologie. Es gibt eine schwache Tendenz, die die frühere traditionelle Betrachtungsweise zu revidieren versucht, und mit der Herausgestaltung einer „integrativen Geschichtsbetrachtung" eine auf einer festen europäischen Wertordnung beruhende slowakische nationale Identität schaffen will. Diese beinhaltet auch die Akzeptierung der ungarisch­slowakischen gemeinsamen Vergangenheit und den Umgang mit ihr als wertvolles Erbe. All das stellt für die ungarische Außenpolitik eine ernste Möglichkeit dar: mit der Förderung dieses Prozesses, mit der Führung der Identitätsdiskussionen und mit der bewussten interethnischen Kommunikation kann das negative Bild vom Ungarntum verbessert und die als Komplex vorhandene Ungarnfeindlichkeit verringert werden. Die wesentliche Schlussfolgerung der Studie besteht gerade darin, dass die kulturelle Außenpolitik zu einem wichtigen Instrument der nationalen Politik werden soll, die das Fortleben des Ungarntums jenseits der ungarischen Landesgrenzen und seiner Lebensqualität verbessern soll, die Grundlage hiervon kann nur das gründlichere Kennenlernen der slowakischen Nation bilden. 180 Külügyi Szemle

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